Der Bundesverband der Ärztinnen und Ärzte des Öffentlichen Gesundheitsdienstes (BVÖGD) hat Dr. Ute Teichert, Leiterin der Abteilung 6 „Öffentliche Gesundheit” im Bundesministerium für Gesundheit (BMG), mit der Johann Peter Frank-Medaille ausgezeichnet. Teichert – langjährige Vorsitzende des Verbandes – erhielt die Auszeichnung beim 71. wissenschaftlichen Kongress des BVÖGD, der vom 12. bis 14. Mai in Magdeburg stattfindet. Mit der jährlichen Auszeichnung ehrt der Verband Persönlichkeiten, die sich in besonderer Weise für den Öffentlichen Gesundheitsdienst (ÖGD) engagiert haben. Im letzten Jahr wurde die Medaille an Bundeskanzlerin a.D. Dr. Angela Merkel vergeben. Weitere PreisträgerInnen sind unter anderen die rheinlandpfälzische Ministerpräsidentin Malu Dreyer und der ehemalige Vorsitzende des Marburger Bundes Dr. Rudolf Henke.

Dr. Ute Teichert, Fachärztin für Öffentliches Gesundheitswesen und Magistra Public Health, leitete von 2002 bis 2012 das Gesundheitsamt im rheinland-pfälzischen Ahrweiler. Von 2014 bis Anfang 2022 war sie Direktorin der länderübergreifenden Akademie für Öffentliches Gesundheitswesen, der größten Einrichtung für Aus- Fort- und Weiterbildung im ÖDG. Anfang dieses Jahres wurde sie von Bundesgesundheitsminister Prof. Dr. Karl Lauterbach zur Leiterin der Abteilung 6 „Öffentliche Gesundheit” im BMG berufen.

Einem breiten Publikum ist sie durch zahlreiche Funk- und Fernsehauftritte in ihrer Funktion als Vorsitzende des BVÖGD bekannt, dem sie zwölf Jahre von 2010 bis Anfang dieses Jahres vorstand. „Sie war das Gesicht des ÖGD während der Pandemie”, sagte Dr. Johannes Nießen, ihr Nachfolger als Bundesvorsitzender des BVÖGD.

Mit der Auszeichnung wird Teicherts hohes persönliches und gesundheitspolitisches Engagement und ihr unermüdlicher Einsatz für den ÖGD gewürdigt. „Ute Teichert hat maßgeblich zum ‚Pakt für den ÖGD’ beigetragen, mit dem der Bund insgesamt vier Milliarden Euro für die personelle Neuaufstellung und die Verbesserung der Digitalisierung in den Gesundheitsämtern bereitstellt”, sagte Dr. Elke Bruns-Philipps aus dem BVÖGD in ihrer Laudatio.

Johann Peter Frank, im Jahr 1745 in Rodalben geboren und 1821 in Wien gestorben, war Arzt und Begründer der öffentlichen Hygiene und eines sozialmedizinischen Gesundheitsdienstes. Die Johann Peter Frank-Medaille ist die höchste Auszeichnung des BVÖGD, die dieser seit 1972 beim jährlichen Bundeskongress verleiht.

 

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