Experte für Gynäkologie und Geburtshilfe an die Universitätsmedizin Magdeburg berufen

Der neue Direktor der Universitätsfrauenklinik heißt Prof. Dr. med. Atanas Ignatov. Mit seiner innovativen Forschung entwickelte er bereits neue Therapieverfahren für gynäkologische Erkrankungen und setzt seine Arbeit jetzt an der Universitätsmedizin Magdeburg fort.

Prof. Dr. med. Atanas Ignatov wurde zum 1. Juli als Professor für Gynäkologie und Geburtshilfe an die Medizinische Fakultät der Otto-von-Guericke-Universität Magdeburg berufen. Damit ist er der neue Direktor der Universitätsklinik für Frauenheilkunde, Geburtshilfe und Reproduktionsmedizin (UFK). Er tritt damit die Nachfolge des langjährigen Lehrstuhlinhabers Prof. Dr. med. Dr. h.c. Serban-Dan Costa an, der sich nach über 17 Jahren in den Ruhestand verabschiedet. „Von all diesen Jahren durfte ich 12 Jahre seiner ärztlichen und wissenschaftlichen Tätigkeit miterleben. Die Ausbildung des Nachwuchses war ihm immer eine Herzensangelegenheit, von der ich bis heute profitiere”, erläutert Prof. Ignatov.

Mit dem 45-Jährigen konnte die Universitätsmedizin Magdeburg ein bekanntes Gesicht und einen ausgewiesenen Experten für die Bereiche Forschung, Lehre und Krankenversorgung in der Gynäkologie und Geburtshilfe gewinnen. Nach seinem Studium der Humanmedizin an der Universität Sofia (Bulgarien) und Universität Hamburg arbeitete er von 2005 bis 2012 als Assistenz- und Oberarzt an der UFK Magdeburg. Nach einem Jahr intensiver operativer Tätigkeit als Oberarzt an der Universitätsfrauenklinik Regensburg kehrte Prof. Ignatov 2014 als geschäftsführender Oberarzt nach Magdeburg zurück, um Anfang 2018 die Position des leitenden Oberarztes und Koordinator des gynäkologischen Krebszentrums an der Universitätsfrauenklinik Regensburg zu übernehmen. „Meine Erfahrungen in der Grundlagen- und klinischen Forschung, gemeinsam mit weiteren Expertinnen und Experten von anderen deutschen Universitäten, haben meinen Horizont erweitert und prägen meine Tätigkeit weiterhin”, betont Prof. Ignatov.

Der gebürtige Bulgare ist Experte für die Behandlung von Brust- und Unterleibskrebs. Seine klinische Tätigkeit und sein Forschungsschwerpunkt befassen sich mit innovativen Verfahren bei der Behandlung dieser Erkrankungen, wie die minimal-invasive Chirurgie und medikamentöse Tumortherapie. In diesem Zusammenhang plant Prof. Ignatov in Magdeburg den Ausbau roboter-assistierter Chirurgie in der Behandlung gut– und bösartiger gynäkologischer Erkrankungen. „Die mehr als 200-jährige Geschichte dieser Klinik verpflichtet uns, an der Spitze der modernsten Entwicklungen in der Medizin zu stehen”, sagt Prof. Ignatov.

Im Bereich der Geburtshilfe spricht sich der Facharzt für Frauenheilkunde klar für eine familienorientierte Geburtshilfe aus: „Die höchsten Entwicklungen in der perinatologischen Medizin sollen die familienorientierte Geburtshilfe in der UFK komplettieren, als Standard gesehen werden und jeder Familie zugänglich sein.”

Hohe Standards verfolgt Prof. Ignatov als neuer Lehrstuhlinhaber auch in der Ausbildung und Betreuung von Studierenden. „Die Lehre ist für mich keinerlei Verpflichtung, sondern vielmehr ein persönliches Anliegen. Mir ist es wichtig, dass die Studierenden frühzeitig klinische Erfahrungen sammeln und durch die Ärztinnen und Ärzte in die Behandlung von Patientinnen von der Aufnahme bis zur Entlassung involviert werden”, erklärt Prof. Ignatov.

Hintergrund:

Um in Sachsen-Anhalt eine Professur an einer Universität zu erlangen, muss gemäß §36 des Hochschulgesetzes des Landes Sachsen-Anhalt (HSG LSA) ein Berufungsverfahren durchgeführt werden. Geeignete Kandidat:innen durchlaufen dabei ein umfangreiches Verfahren. Eine mit mehreren Expert:innen besetzte Berufungskommission begutachtet die Leistungen der Kandidat:innen in Forschung, Lehre und Krankenversorgung.

Bild: Prof. Dr. med. Atanas Ignatov ist der neue Direktor der Universitätsfrauenklinik in Magdeburg. Fotografin: Melitta Schubert/UMMD

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