Hände desinfizieren, waschen und pflegen

Jährlich findet am 5. Mai der von der WHO initiierte Tag der Händehygiene statt. Neben dem Infekti- onsschutz hat in der Pandemie aber auch der Schutz unserer Haut durch vermehrtes Waschen und Desinfizieren an Bedeutung gewonnen – vor allem in medizinischen Berufen.

Für viele Menschen ist es zur Routine geworden: häufiges Händewaschen und -desinfizieren. Auch außerhalb von Krankenhäusern und Pflegeeinrichtungen wird heute verstärkt auf den Infektionsschutz geachtet. Einer aktuellen Befragung des COVID-19 Snapshot Monitorings (COSMO) zufolge gabenetwa 70 Prozent der Befragten an, „häufig“ oder „immer“ der Empfehlung zu folgen, mindestens 20 Sekunden lang die Hände gründlich zu waschen1. Die Befragung ergab auch, dass das Waschen der Hände für viele besonders nach dem Nachhausekommen, dem Besuch öffentlicher Plätze oder der Benutzung öffentlicher Verkehrsmittel zum Ritual geworden sei. Der Aktionstag der WHO am 5. Mai weist jährlich auf die gesundheitliche Bedeutung einer gründlichen Händehygiene hin.

Anfälligkeit für Handekzeme

Häufiges und langanhaltendes Händewaschen kann jedoch die Hautbarriere schädigen und letztend- lich zu trockener, rissiger Haut oder juckenden Handekzemen führen. Ein Problem, das vor allem Menschen betrifft, die sich berufsbedingt mehrfach täglich die Hände waschen und desinfizieren müs- sen. Prof. Dr. Christoph Skudlik ist Chefarzt des iDerm (Institut für interdisziplinäre Dermatologische Prävention und Rehabilitation mit Sitz im BG Klinikum Hamburg und der Universität Osnabrück) undweiß, dass Handekzeme vor allem bei Beschäftigten in Pflegeberufen häufig auftreten: „Jeder dritte Beschäftigte hat es etwa einmal jährlich mit einem Handekzem zu tun, die ein erhöhtes Risiko für eineInfektion bieten und zu Allergien führen können.“ Durch die Pandemie sind die Hygieneanforderungen auch in anderen Berufsfeldern gestiegen und sorgen auch hier für ein erhöhtes Risiko für Handekze- me. Dies betrifft bspw. Friseure, Paketboten oder Angestellte im Einzelhandel.

Alkoholische Händedesinfektion und regelmäßige Pflege

Neben der Händehygiene ist daher vor allem auch auf eine regelmäßige Pflege der Haut zu achten.Prof. Skudlik: „Menschen, die zu Hautirritationen neigen, sollten ihre Hände besser mit einem alkoholi-schen Händedesinfektionsmittel desinfizieren. Dies birgt gegenüber dem häufigen Händewaschen weniger Risiken für die Hautbarriere. Außerdem gilt, die Haut nach dem Händewaschen oder der Des- infektion nach Möglichkeit gründlich einzucremen.“

Richtlinien zur Händedesinfektion

Um (im Klinikalltag) einen bestmöglichen Infektionsschutz zu erzielen, kommt es bei der Händedesin- fektion vor allem darauf an, einige Kriterien zu beachten. So sind Hände und Unterarme frei von Schmuck oder Accessoires zu halten, es sollte eine ausreichende Menge Desinfektionsmittel (eine gefüllte Hohlhand) verwendet und mindestens 30 Sekunden lang sorgfältig eingerieben werden. Dabei müssen die gesamten Hände und Handgelenke benetzt werden. Über die Dauer der Einwirkzeit soll- ten die Hände feucht bleiben.

Vor allem im Gesundheitswesen kommt es außerdem darauf an, wann die Hände zu desinfizieren sind. Laut WHO gibt es fünf Indikationen zur Händedesinfektion:

VOR Patientenkontakt
VOR aseptischen Tätigkeiten
NACH Kontakt mit potentiell infektiösem Material NACH Patientenkontakt
NACH Kontakt mit der direkten Patientenumgebung

Angebote bei berufsbedingten Hauterkrankungen

Für Personen mit berufsbedingten Hauterkrankungen oder Allergien bietet das iDerm am BG Klinikum Hamburg ambulante und stationäre Präventionsangebote an. Darüber hinaus können Betroffene, die Hautveränderungen an den Händen, wie vermehrte Trockenheit, Rötung, Bläschen, Schuppenbildung oder Juckreiz bemerken oder Hautveränderungen im Gesicht, die bspw. durch das häufige und länge- re Tragen von Mund-Nasen-Schutz verursacht werden, die „Berufs-Ekzem-Sprechstunde“ in Anspruchnehmen. Die Sprechstunde ist ein gemeinsames Angebot der Berufsgenossenschaft für Gesundheits- dienst und Wohlfahrtspflege (BGW) und dem BG Klinikum Hamburg und ist für BGW-Versicherte im Gesundheitsdienst im Raum Hamburg und Umgebung kostenlos. Kontakt: dermatologie@bgk- hamburg.de.

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Über das BG Klinikum Hamburg:

Das BG Klinikum Hamburg (BGKH) gehört zur Unternehmensgruppe der BG Kliniken. Die BG Kliniken sind spezialisiert auf die Akutversorgung und Rehabilitation schwerverletzter und berufserkrankter Menschen. In neun Akutkliniken, einer Klinik für Be- rufskrankheiten und zwei Ambulanzen versorgen über 14.000 Beschäftigte mehr als 560.000 Fälle pro Jahr. Träger der BG Kliniken sind die gewerblichen Berufsgenossenschaften und Unfallkassen. Weitere Informationen: www.bg-kliniken.de

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