Leipzig, 18. April 2023 – Im Diakonissenkrankenhaus Leipzig haben soeben die Bauarbeiten für ein zentrales Zukunftsprojekt begonnen. Es handelt sich hierbei um einen so genannten Hybrid-OP, der das operative Versorgungsangebot und dabei insbesondere das gefäßmedizinische Leistungsspektrum auf höchstem medizinischem Niveau erweitern soll. Der offizielle Startschuss erfolgte am Montag, 17. April 2023, im Rahmen eines Spatenstichs im kleinen Kreis geladener Gäste. Nach aktueller Planung ist eine Inbetriebnahme im Frühjahr 2024 vorgesehen.

Das rund vier Millionen Euro umfassende Bauprojekt wird vollständig aus Eigenmitteln finanziert. Es sieht vor, dass der neue Operationsbereich in einem Anbau auf der Rückseite des Krankenhauses entstehen wird. Mit der Erweiterung wird das Leipziger Diako zukünftig über sieben Operationssäle verfügen.

Charakteristisch für einen Hybrid-OP ist seine besondere medizintechnische Ausstattung. So sind in unmittelbarer Nähe zum multifunktionalen Operationstisch auch verschiedene bildgebende Anlagen vorhanden. Dazu gehören u. a. eine digitale Angiographie-Anlage sowie ein Computertomograph (CT) oder Magnetresonanztomograph (MRT). Auf diese Weise können neben offen-chirurgischen Eingriffen auch interventionelle Techniken zur Anwendung kommen – und dies bei Bedarf sogar gleichzeitig. Davon kann vor allem die Gefäßmedizin profitieren, weil Gefäßchirurgen so besonders eng und unmittelbar mit Angiologen oder Radiologen zusammenarbeiten können.

„Die Errichtung eines modernen Hybrid-Operationssaals ist mit Blick auf die weitere medizinische und wirtschaftliche Entwicklung unseres Hauses ein ausgesprochen wichtiges Bauvorhaben“, erläutert Dirk Herrmann als Kaufmännischer Geschäftsführer des Diakonissenkrankenhauses Leipzig. „Denn es versetzt uns perspektivisch in die Lage, unsere häufig ausgelasteten OP-Kapazitäten sinnvoll zu erweitern. Zudem möchten wir damit in besonderer Weise auch die überregionale Strahlkraft unseres gefäßmedizinischen Behandlungszentrums weiter stärken.“

„Dass wir in absehbarer Zeit über einen Hybrid-OP verfügen werden, ist sowohl für unsere Mitarbeitenden als auch für unsere Patientinnen und Patienten eine sehr gute Nachricht“, ergänzt der Ärztliche Direktor Dr. Olaf Richter, der als Chefarzt der Klinik für Gefäßchirurgie auch das zertifizierte Zentrum für Gefäßmedizin leitet. „Da in einem solchen operativen Umfeld die Strahlenbelastung geringer ausfällt und sich in der Regel auch die OP-Zeiten verkürzen lassen, werden zukünftig noch schonendere Eingriffe möglich sein. Zudem besteht dann die Möglichkeit, während des Eingriffs auch auf die Ergebnisse aus Voruntersuchungen zurückzugreifen und diese in Echtzeit mit den aktuellen Röntgenaufnahmen zu fusionieren. Dies ist hinsichtlich der Patientensicherheit von besonderem Vorteil.“

Im Zuge der Bauarbeiten ist es erforderlich, dass ein Teil des zentralen Krankenhausparkplatzes vorübergehend gesperrt werden muss.

 

Der Spatenstich für einen Krankenhausanbau mit modernem Hybrid-OP wurde am 17. April 2023 vollzogen von Architekt Daniel Ferchland (BJP Architekten Ingenieure) sowie seitens des Diakonissenkrankenhauses Leipzig vom Kaufmännischen Geschäftsführer Dirk Herrmann, dem Ärztlichen Direktor Dr. Olaf Richter, der Theologischen Geschäftsführerin Maria Beyer und der pflegerischen OP-Bereichsleiterin Mary Sieber (v. l. n. r.). Foto: Kay Zimmermann

 

Über das Ev. Diakonissenkrankenhaus Leipzig:

Das Ev. Diakonissenkrankenhaus Leipzig ist ein sächsisches Krankenhaus der Grund- und Regelversorgung mit einer Kapazität von 250 Betten. Pro Jahr werden hier über 14.000 Patient:innen stationär und rund 25.000 Patient:innen ambulant behandelt. Zum Leistungsspektrum des evangelischen Krankenhauses gehören sechs Kliniken und ein spezialisierter Fachbereich mit den Schwerpunkten Allgemein- und Viszeralchirurgie, Unfallchirurgie und Orthopädie, Gefäßchirurgie und Angiologie, Pneumologie und Kardiologie, Gastroenterologie und Onkologie sowie Anästhesie, Intensivmedizin und Schmerztherapie. Im Diako sind mehrere Behandlungszentren (Darm-, Endoprothetik-, Emphysem-, Fuß- und Sprunggelenk- sowie Hernien-, Lungenkrebs- und Weaning-Zentrum) sowie mehrere Belegkliniken angesiedelt. Das nach DIN EN ISO 9001:2015 zertifizierte Diakonissenkrankenhaus Leipzig ist Akademisches Lehrkrankenhaus der Universität Leipzig. Es betreibt eine Berufsfachschule für Pflegeberufe und verfügt über eine hauseigene Physiotherapie, die auch ambulant tätig ist. Zudem ist es als Lokales Traumazentrum im Traumanetzwerk Westsachsen zertifiziert. Weitere Informationen: www.diako-leipzig.de

Über die AGAPLESION gemeinnützige Aktiengesellschaft:

Die AGAPLESION gemeinnützige Aktiengesellschaft wurde 2002 in Frankfurt am Main von christlichen Unternehmen gegründet, um vorwiegend christliche Gesundheitseinrichtungen in einer anspruchsvollen Wirtschafts- und Wettbewerbssituation zu stärken. Zu AGAPLESION gehören bundesweit mehr als 100 Einrichtungen, darunter 22 Krankenhausstandorte mit 6.433 Betten, 40 Wohn- und Pflegeeinrichtungen mit 3.562 Pflegeplätzen, vier Hospize, 36 Medizinische Versorgungszentren, sieben Ambulante Pflegedienste und eine Fortbildungsakademie. Darüber hinaus bildet AGAPLESION an 15 Standorten im Bereich Gesundheits- und Krankenpflege aus. 22.000 Mitarbeiter:innen sorgen für eine patient:innenorientierte Medizin und Pflege nach anerkannten Qualitätsstandards. Pro Jahr werden rund eine Million Patient:innen versorgt. Die Umsatzerlöse aller Einrichtungen inklusive der Beteiligungen betragen 1,7 Milliarden Euro. Die alleinigen Aktionäre der AGAPLESION gAG sind verschiedene traditionsreiche Diakoniewerke und Kirchen. Auch durch diese Aktionäre ist die AGAPLESION gAG fest in der Diakonie verwurzelt und setzt das Wohl ihrer Patient:innen, Bewohner:innen und Mitarbeiter:innen als Maßstab für ihr Handeln. Weitere Informationen: www.agaplesion.de

 

Alexander Friebel
Dipl.-Journalist
Referent Unternehmenskommunikation
Abteilung Unternehmenskommunikation
Schwerpunkt Presse- und Öffentlichkeitsarbeit

alexander.friebel@ediacon.de

 

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