Die Psychiatrie des Klinikums bietet ihren Patienten eine neue Behandlungsmethode an. Dabei spielen Sport und Bewegung eine große Rolle.
Görlitz, 26.09.2022. Das Städtische Klinikum Görlitz erweitert sein Behandlungsangebot für die Patientinnen und Patienten der Klinik für Psychiatrie und Psychotherapie. In einem neu gestalteten Sportraum stehen für sie ein Laufband, ein Fahrrad und eine Spielekonsole zur Verfügung. „Sporttherapie kann unterstützend zur Behandlung von Depressionen und anderen psychischen  Erkrankungen eingesetzt werden“, sagt Dr. Dirk Schmoll, Chefarzt der Psychiatrie. Gemeinsam mit der Physio-Ergotherapie Service Görlitz GmbH realisierte er das Projekt. Stephan Raimann – Fachlicher Leiter für Physiotherapie – war schnell von der  Idee begeistert: „Sport und Bewegung sind elementar bei der Behandlung ganz vieler Erkrankungen.“
Das Sanitätshaus Rosenkranz spendete das Laufband. Fahrrad, Bildschirm und Kamera stammen aus dem Fundus des Klinikums. Die Spielekonsole wurde aus zweiter Hand hinzugekauft. Unter therapeutischer Anleitung können jeweils drei Patienten immer im Wechsel für zehn Minuten die Geräte nutzen. Highlight ist dabei natürlich die Spielekonsole – doch auch hier ist Sitzen Fehlanzeige! Im Gegenteil, sie fordert Kondition und Geschicklichkeit. Sie funktioniert mit einer Kamera, die die Bewegungen des Patienten überträgt. Er ist dann als Avatar (Figur) auf dem Bildschirm zu sehen und muss – manchmal hüpfend, manchmal in die Hocke gehend und auf jeden Fall mit viel Bewegung – den Hindernissen im Spiel ausweichen.
„Wir möchten mit diesem Angebot unseren Patienten helfen und gleichzeitig eine Alternative zu den bereits bekannten Therapiemaßnahmen anbieten“, sagt Dr. Schmoll. In der Vergangenheit bestätigten viele Studien, dass Sport eine vielversprechende Behandlungsmöglichkeit für Patienten mit psychischen Krankheiten ist. Die beste Wirkung erzielte dabei das Laufband. Dieses Gerät ist häufig in diesem Zusammenhang untersucht worden. Deswegen erforschte 2017 eine Dresdner Studie den Effekt von computeranimiertem Ausdauersport und stellte fest, dass der computergestützte Ausdauersport tatsächlich den seelischen Gesundheitszustand der Patienten verbesserte.
Foto (v.l.n.r.): Marion Liebsch (Geschäftsführerin Rosenkranz), Dr. Dirk Schmoll (Chefarzt der Klinik für Psychiatrie und Psychotherapie, Ina Gabriel (Geschäftsführerin der Physio-Ergotherapie Service Görlitz GmbH) und der Fachliche Leiter der Physiotherapie, Stephan Raimann im neuen Sportraum. Foto: Paul Glaser

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Katja Pietsch, M. A.
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