Das Klinikum Main-Spessart stellt Schülerinnen und Schülern aus dem Flutgebiet im Ahrtal 16 PCs und Bildschirme zur Verfügung. Überbracht wurden diese von der Bischbrunner Hilfsorganisation „Hinsehen und Helfen“.

Lohr a.Main, 21.11.2021.

Das Klinikum Main-Spessart spendet umfangreiche IT-Hardware an eine der Schulen im Ahrtal, welches stark von den Überschwemmungen im Juli dieses Jahres betroffen war. Die Schülerinnen und Schüler sowie Lehrer können die Geräte zur digitalen Bildung in den Unterricht mit einbinden. Die PCs und Laptops wurden mithilfe des Hilfsvereins Hinsehen und Helfen aus Bischbrunn zur Hochwasserregion gebracht.



Hochwasser zerstört Schulgebäude
Im Sommer 2021 waren zahlreiche Städte in Nordrhein-Westfalen und Rheinland-Pfalz stark von den Flutkatastrophen in Deutschland betroffen. So auch Bachem, ein Ortsteil von Bad Neuenahr-Ahrweiler im Landkreis Ahrweiler. Unter den Überschwemmungen musste auch die DonBoscoSchule, die circa 20 Meter von der Ahr entfernt liegt, stark leiden. Die Förderschule, auf die insgesamt 200 Schülerinnen und Schüler der Jahrgangsstufen eins bis zehn gingen, musste aufgrund der heftigen Flutschäden geschlossen werden. Die Klassen wurden deswegen auf Schulen an drei verschiedenen Standorten verteilt. „Das war für unsere Kinder sehr schwer, da es ja alles eine fremde
Umgebung ist. Außerdem müssen die Schüler jetzt alle mit dem Taxi zur Schule gefahren werden“, berichtet Sabrina Jüngling, Mitglied des Elternbeirats. Ob es eine neue Schule in Bachem geben wird, ist noch unklar. „Bis zum heutigen Tag wissen wir nicht wie es weitergeht.“ so Jüngling.
Klinikum will helfen Umso mehr freuten sich die Schülerinnen und Schüler über die Spende vom Klinikum Main-Spessart. 16 PCs und Bildschirme stellt das Klinikum für den guten Zweck zur Verfügung. „Wir freuen uns, dass wir den Schülerinnen und Schülern gerade in dieser schwierigen Situation eine Freude bereiten und einen Teil dazu beitragen konnten, dass in ihrem Schulalltag wieder mehr Normalität einkehrt“ erzählt IT-Leiter Hendrik Jeßberger. Als Jeßberger in seinem privaten Umfeld von der Bischbrunner Hilfsorganisation „Hinsehen und Helfen“ mitbekam, dass eine Spendenaktion für die Flutopfer im Ahrtal gestartet wird, hatte er direkt die Idee, dass sich auch das Klinikum Main-Spessart beteiligen könnte. „Die Aktion wurde von der Klinikleitung sofort unterstützt und schnell und unkompliziert genehmigt. Auch unsere Mitarbeitenden können sich damit voll und ganz identifizieren.“
Benjamin Grimm vom Hinsehen und Helfen e.V. aus Bischbrunn, der sich sonst vor allem für Menschen in armen Regionen in Osteuropa engagiert, würde sich gemeinsam
mit seinen Mitstreiterinnen und Mitstreitern über weitere Unterstützung aus der Region sehr freuen: „Wir sehen aktuell im Ahrtal, aber auch bei unseren sonstigen Einsätzen, viel Leid und gleichzeitig die Chance auch mit kleinen Spenden viel zu bewirken. Daher gilt mein Dank dem Klinikum Main-Spessart und allen Unterstützern.“ Informationen zu den Aktivitäten von Hinsehen und Helfen finden sich unter
www.hinsehen-und-helfen.de
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Über das Klinikum Main-Spessart
Das Klinikum Main-Spessart, ein Eigenbetrieb des Landkreises Main-Spessart, beschäftigt mehr als 1.000 Mitarbeitende an den Standorten Lohr am Main, Marktheidenfeld und Gemünden. Als leistungsstarkes Krankenhaus der Akut-, Grund- und Regelversorgung mit zentraler Notaufnahme und als akademisches Lehrkrankenhaus der Universität Würzburg bietet es ein breites Spektrum moderner Hochleistungsmedizin auf dem aktuellen Stand der Wissenschaft. Ein Bildungszentrum
für Pflegeberufe, ein geriatrisches Zentrum sowie zwei Senioreneinrichtungen runden das wohnortnahe Angebot ab. Als Leuchtturmprojekt des Freistaates Bayern entsteht am Standort Lohr ein neues Zentralklinikum mit einer Nutzfläche von rund 17.000 qm und 280 Betten. Das Bauvorhaben wird mit mindestens 99,28 Mio. Euro finanziell gefördert.
Bildmaterial
Datei: 211109_ Klinikum Main-Spessart spendet an Schule im Ahrtal
Bildunterschrift: Hendrik Jeßberger (Mitte) übergab die Spende des Klinikums Main-Spessart an Mitarbeiter des Hinsehen und Helfen e.V..
Foto: Martin Koch