Das Institut für Radiologie und Neuroradiologie hat am Standort Küchwald einen modernen Magnetresonanztomografen in Betrieb genommen. Damit werden die Diagnosemöglichkeiten am Standort mit einem Schlag enorm erweitert.

Radiologisches Institut nun mit Diagnose-Spektrum auf höchstem Niveau

Chemnitz – Das Institut für Radiologie und Neuroradiologie hat am Standort Küchwald einen modernen Magnetresonanztomografen (MRT) in Betrieb genommen. Mit dem Gerät des Typs Ingenia Ambition von Philips werden die Diagnosemöglichkeiten am Standort mit einem Schlag enorm erweitert. Bislang mussten die Patienten des Küchwalds für eine MRT-Untersuchung an den Standort Flemmingstraße gebracht werden.

„Die Erweiterung des radiologischen Geräteparks und der damit einhergehenden Diagnosemöglichkeiten ist für den Standort Küchwald ein bedeutender Entwicklungsschritt“, sagt Prof. Dr. med. habil. Johannes Schweizer, Ärztlicher Direktor des Klinikums und Chefarzt der Klinik für Kardiologie, die ebenfalls im Standort Küchwald angesiedelt ist. Das gesamte Spektrum der radiologischen Untersuchungen vor Ort durchführen zu können, ist eine Erleichterung für Patienten und Mitarbeiter aller Kliniken und bedeute eine Stärkung des Standortes.

„Mit diesem neuen MRT-Gerät der High-End-Stufe können wir den Patienten am Standort jetzt ohne lange Wege eine Diagnostik auf höchstem Niveau direkt vor Ort anbieten“, sagt Dr. med. Jörg Thalwitzer, Chefarzt des Instituts für Radiologie und Neuroradiologie, hocherfreut. Gerade für die onkologischen Kliniken und die Gefäßchirurgie des Klinikums, die ebenfalls am Standort Küchwald angesiedelt sind, und deren Patienten bedeute der neue Techniklevel einen großen Gewinn: Ein MRT dieses Typs eignet sich besonders für die Darstellung von Strukturen in Weichteilgewebe wie Tumoren und Metastasen sowie Gefäßen. Es liefert Aufnahmen in höchster Qualität, aber in der Hälfte der üblichen Zeit. Damit erhalten die Patienten die beste Diagnose bei maximal möglicher Schonung. Außerdem profitieren die Patienten der Kardiologie. Denn mit dem neuen Gerät sind spezielle Aufnahmen möglich, um Diagnosen ohne Intervention im Herzkatheterlabor und ohne Strahlung zu gewinnen. Durch ein eigenes Gerät am Standort können in dem Bereich die Kapazitäten der Untersuchungszeiträume von zwei halben Tagen im Standort Flemmingstraße auf zwei ganze Tage vor Ort erhöht werden.

Aufgrund der kürzeren Wege und der reduzierten Aufnahmezeiten für die Bildgebung können außerdem mehr Patienten mit einem nötigen MRT versorgt werden. „Damit entspannt sich auch die Lage am Radiologie-Standort Flemmingstraße“, nennt Dr. Thalwitzer einen großen logistischen Vorteil des ersten MRT im Küchwald. Mit den Anforderungen vor allem aufgrund der benachbarten Zentralen Notaufnahme sowie den Kliniken im Standort Flemmingstraße bleibe die radiologische Abteilung jedoch ausgelastet. Untersucht werden am Küchwald vorrangig stationäre und Notfallpatienten. Kapazitäten für ambulante MRT-Termine sollen perspektivisch geschaffen werden.

Für den neuen MRT wurden – im laufenden Krankenhausbetrieb und mit minimaler Belastung durch die teils lärm- und erschütterungsintensiven Bauarbeiten – seit August 2020 am Standort in Haus 27 die baulichen und technischen Voraussetzungen geschaffen. Die Investition mit Bau- und Gerätekosten beläuft sich auf insgesamt nahezu 2,5 Millionen Euro. Es ist die zweite große Investition in bildgebende Medizintechnik am Standort innerhalb weniger Monate. Im Sommer vergangenen Jahres hatte das Klinikum einen Dual-Source-Computertomografen (CT) in Betrieb genommen. Das Gerät – für das inklusive Ausstattung 1,5 Millionen Euro investiert wurden – hat zwei rotierende Röntgenstrahler statt nur einen. Dies ermöglicht es seither, Bilder schneller zu erzeugen, als ein Herz schlägt – bei zugleich überragender Bildqualität.

Klinikum Chemnitz gGmbH
Flemmingstraße 2
09116 Chemnitz

Web: http://www.klinikumchemnitz.de

Magnetresonanztomograf des Typs Ingenia Ambition von Philips im Standort Küchwald; Fotohinweis Klinikum Chemnitz