PRESSEMITTEILUNG Multiple Sklerose – Betroffene können dank moderner Therapien ein fast normales Leben führen

Erneut zertifiziertes Multiple Sklerose-Zentrum am Krankenhaus Nordwest bietet Erkrankten schnelle Hilfe und Abklärung

Krankenhaus Nordwest – Frankfurt, den 11. August 2021. Multiple Sklerose (MS) gilt als “Krankheit mit den 1.000 Gesichtern”, weil ihre Symptome so vielfältig sind und sich von Patient zu Patient stark unterscheiden können. Heute stehen den rund 250.000 MS-Patienten in Deutschland eine Vielzahl von Therapeutika zur Verfügung, um ein normales Leben mit Familie und Beruf führen zu können. Die Klinik für Neurologie am Krankenhaus Nordwest, die mit ihrem MS-Zentrum erneut durch den Bundesverband der Deutschen Multiple Sklerose Gesellschaft (DMSG) als MS-Schwerpunktzentrum zertifiziert wurde, verfügt über eine große Expertise zur Behandlung MS-Erkrankter.

Noch in den 80er Jahren galt ein Patient mit der Diagnose MS als unheilbar. Die Patienten lebten etwa 15 Jahre kürzer und nahmen aufgrund der verschiedenen Behinderungen weniger am Leben teil. Ein effizientes Patientenmonitoring und der Einsatz hochspezifischer Multiple-Sklerose-Therapien verhindern heute bei den meisten Betroffenen ein Fortschreiten der Erkrankung: „Wer heutzutage an schubförmiger MS erkrankt, hat die gleiche Lebenserwartung wie die Normalbevölkerung und kann ein ganz normales Leben mit Familie und Beruf führen“, sagt Prof. Dr. Uta Meyding-Lamadé, Chefärztin der Klinik für Neurologie am Krankenhaus Nordwest. „Heute sind 80 Prozent der MS-Patienten berufstätig, das wäre vor ein paar Jahren noch nicht vorstellbar gewesen.“

Die MS ist eine über viele Jahre chronisch verlaufende immunvermittelte Erkrankung. Bei Diagnosestellung handelt es sich meist um junge Erwachsene, bei denen Familienplanung, Umgang mit Erkrankung innerhalb der Familie, sowie Kinderwunsch (Schwangerschaft und Stillen) eine große Rolle spielen.
Die Ursachen der neurologischen Erkrankung sind bis heute noch nicht geklärt. Durch intensive Forschung und neue Untersuchungsverfahren haben sich die Diagnose- und Therapiemöglichkeiten in den vergangenen Jahren jedoch erheblich verbessert: „Entscheidend ist eine rechtzeitige Diagnosestellung und vor allem eine frühe und effektive Behandlung“, so Prof. Meyding-Lamadé.

Zertifizierte MS-Therapie

Das MS-Zentrum der Klinik für Neurologie, das erneut durch die DMSG als MS-Schwerpunktzentrum zertifiziert wurde, führt jeweils angepasst an Krankheitsverlauf und Erkrankungsschwere des einzelnen Patienten sämtliche moderne MS-Therapien durch. Das nach den Vergabekriterien der DMSG ausgestellte Zertifikat muss regelmäßig erneuert werden. Neben diagnostischen Möglichkeiten fließen auch therapeutische Aspekte und der persönliche Umgang mit den Patienten in die Vergabekriterien der DMSG ein. Im MS-Zentrum des Krankenhauses Nordwest besteht beispielsweise die Möglichkeit an klinischen Studien teilzunehmen. Auch eine enge fachübergreifende Zusammenarbeit mit niedergelassenen Ärzten und das Angebot für regelmäßige Fortbildungen und Symposien wurde besonders positiv bewertet. „Wir freuen uns sehr über diese erneute Zertifizierung, die wir nun bereits zum fünften Mal in Folge erhalten“, so Prof. Meyding-Lamadé.
Neben der stationären Akut- und Elektivversorgung bietet die Klinik auch eine ambulante spezialfachärztliche Versorgung im Rahmen der MS-Ambulanz an. Darüber hinaus werden regelmäßig Informationsveranstaltungen gemeinsam mit der Deutschen Multiplen Sklerose Gesellschaft Landesverband Hessen e.V. angeboten.

Klinik für Neurologie

Multiple Sklerose Ambulanz

 

Über das Krankenhaus Nordwest

Das Krankenhaus Nordwest in Frankfurt am Main ist ein Krankenhaus der Schwerpunktversorgung im Rhein-Main-Gebiet mit 503 Betten, die sich auf 13 Kliniken und sechs Institute verteilen. Als Standort klinischer Forschung ist das Krankenhaus Nordwest Teil des von der Deutschen Krebshilfe ausgezeichneten Universitären Centrums für Tumorerkrankungen (UCT) Frankfurt. Von überregionaler Bedeutung ist außerdem das Interdisziplinäre Onkologische Zentrum, in dem alle Organzentren kooperieren. Jährlich werden im Krankenhaus Nordwest rund 22.000 stationäre und 37.000 ambulante Patientinnen und Patienten behandelt. Besondere Kompetenz bietet das Krankenhaus bei der Behandlung neurologischer Erkrankungen. Die Klinik für Neurologie ist eine der größten neurologischen Kliniken Deutschlands. Sie verfügt über eine Stroke Unit und eine neurologische Intensivstation. Darüber hinaus spiegelt sich die fachliche Kompetenz des Krankenhauses Nordwest in verschiedenen weiteren Zentren wider. Dazu gehören das Endometriosezentrum, Gefäßzentrum, das Multiple-Sklerose Zentrum und die Brustschmerzeinheit (CPU).

 

Pressestelle Stiftung Hospital zum Heiligen Geist:

Brigitte Ziegelmayer, Leitung

Hinweis für Journalisten: Wenn Sie mehr Informationen zum Thema erhalten möchten, melden Sie sich gern unter Ziegelmayer.Brigitte@sthhg.de<mailto:Ziegelmayer.Brigitte@sthhg.de>.
Mit freundlichen Grüßen Pressestelle Stiftung Hospital zum Heiligen Geist Brigitte Ziegelmayer, Leitung Unternehmenskommunikation Tel. (0 69) 7601 – 3204 E-Mail: ziegelmayer.brigitte@sthhg.de
Steinbacher Hohl 2-26 60488 Frankfurt
Tel +49 (0)69 76 01 3204 Fax +49 (0)69 76 01 3680 Handy 0151 7272 5775
www.stiftung-hospital-zum-heiligen-geist.de Krankenhaus Nordwest Hospital zum Heiligen Geist Hospital-Service & Catering Seniorenstift Hohenwald FÄZ Fachärztezentrum Frankfurt
Sitz der Gesellschaft: Frankfurt am Main / Direktor: Falko Rapp / Senior des Pflegamtes: Stefan Majer / Umsatzsteuer ID: DE 114110482 / Steuernummer: 045 255 59342