Eine Vorbereitung auf steigende SARS-CoV-2-Infektionszahlen in diesem Herbst fordert der Bundesverbandes der Ärztinnen und Ärzte des Öffentlichen Gesundheitsdienstes (BVÖGD). „Die Pandemie ist nicht vorbei. Wir müssen die Infektionszahlen aufmerksam verfolgen und auch erfassen, welche Varianten oder Subvarianten des Virus verantwortlich sind”, sagte der Vorsitzende des Verbandes, Dr. Johannes Nießen. Der Leiter des Kölner Gesundheitsamtes ist auch Mitglied im Corona-Expertenrat der Bundesregierung.

Zu der Vorbereitung gehört laut Nießen, weiterhin möglichst viele Menschen gegen SARS-CoV-2 zu impfen und die Impfstrukturen über den Sommer hindurch aufrecht zu erhalten. Wichtig sei zudem, auf steigende Infektionszahlen regional rasch reagieren zu können. „Der Werkzeugkasten an Infektionsschutzmaßnahmen muss parat sein – Abstandsregeln, Maskenpflicht, sogar regionale Lockdowns müssen rasch möglich sein, wenn sie nötig werden sollten. Wir müssen uns aufstellen, damit wir bei einem ungünstigen Szenario mit aggressiven Virusvarianten und vielen schweren Krankheitsverläufen rasch reagieren können”, so Nießen.

Entscheidend ist laut dem BVÖGD-Vorsitzenden, die Kapazitäten des Öffentlichen Gesundheitsdienst mit Hochdruck auszubauen – personell und technisch. „Ganz wichtig ist dafür, die Förderung durch den Pakt für den ÖGD über den bis 2026 garantierten Zeitraum zu sichern. Nur so können wir hochqualifizierte Fachkräfte für die Gesundheitsämter gewinnen”, betonte Nießen.

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