2010 hat die Deutsche Gesellschaft für Unfallchirurgie erstmals das KMB Rastatt durch eine Zertifizierung als regionales Traumazentrum zur Versorgung von schwer verletzten Unfallopfern ausgezeichnet.

Am 30.06.2022 wurde eine Rezertifizierung durch eine Expertin der Fachgesellschaft durchgeführt. Angefangen von der Vorstellung des Zentrums über eine ausführliche Prüfung der Patientendokumentation wurden die Bereiche ZNA, hier im Besonderen der Schockraum, das Institut für Diagnostische und Interventionelle Radiologie, Intensivstation sowie das Labor begangen.

Das Team um OA Dr. Gregor Moßbrucker, Ltd. Arzt der Unfallchirurgie und Leiter des Traumazentrums, schilderte der Fachexpertin die internen Prozesse praxisnah am ‚Weg eines Traumapatienten’.

Ein kleiner Ausflug auf den ‚Weg eines Traumapatienten’:

Die Prozesskette beginnt mit der Ankündigung eines Unfallverletzten von der Leitstelle der Rettungsdienste. Ein festes Team aus Ärzten, Pflegern, Schwestern und Assistenten wird zentral alarmiert und bereitet sich im Schockraum auf die Ankunft des Patienten vor. Gleichzeitig werden im Operationssaal OP-Kapazitäten geschaffen und der Computertomograph (CT) frei gehalten. Im Schockraum erfolgt die Übergabe des schwerverletzten Patienten an das Traumateam, geleitet von dem diensthabenden Oberarzt der Unfallchirurgie. Hier folgt das Team einem bis ins Detail geregeltem Ablauf. Nach genauen Vorgaben erfolgt das systematische Abarbeiten von Punkten wie z.B. die Überprüfung der Atmung und der Atemwege durch das Team der Anästhesie oder die Untersuchung des Patienten mittels Ultraschall durch den Unfallchirurgen auf innere Blutungen. Sobald möglich erfolgt die Untersuchung des gesamten Patienten im CT. Je nach Verletzungsmuster wird der Patient dann in den Operationssaal gebracht, oder auf die Intensivstation verlegt. In Ausnahmefällen, beispielsweise bei Schwerstbrandverletzten, wird der Patient stabilisiert und in eine Spezialklinik verlegt.

Die Fachexpertin teilte im Abschlussgespräch den Mitarbeitern mit, dass sie „in allen Bereichen erkennen konnte, dass die Versorgung von Schwerverletzten im Traumazentrum am KMB Rastatt ein sehr gut gelebtes System ist”.

„Es ist wichtig, dass wir alle Patienten durch eine qualitativ hochwertige Traumaversorgung bestmöglich und schnell versorgen können. Unsere Erfahrung und technische Ausstattung ermöglichen dies“, hebt OA Dr. Gregor Moßbrucker, Ltd. Arzt der Unfallchirurgie und Leiter des Traumazentrums, die Bedeutung des regionalen Traumazentrums hervor.

 

BU: (von links nach rechts) Sabine Martini, Dr. Marc Bientzle, Dr. Gregor Moßbrucker (Leiter des Traumazentrums), Dr. Ralph Wetzel, Bettina Stenzel (Fachexpertin CertiQ), Claudia Volz, Dr. Jürgen Hayer, Dr. Kai Alexander Dietrich.

Foto: Karin Neidenbach/KMB

 

Bettina Manz
Unternehmenskommunikation
Klinikum Mittelbaden gGmbH
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