MEDIEN-INFORMATION des Universitätsklinikums Carl Gustav Carus Dresden

 

04. November 2021
Rein in die Praxis: Auszubildende des Uniklinikums übernehmen zwei Wochen lang eine Station
  • Zweiwöchiges Praxisprojekt vermittelt berufliche Handlungskompetenz.
  • Angehende Pflegefachkräfte und gestandene Mitarbeitende profitieren vom gegenseitigen Austausch.
  • Projekt vermittelt wichtige Skills und Erfahrungen für den Start in den Beruf nach der Ausbildung.
In dieser Woche ist am Universitätsklinikum Carl Gustav Carus das Projekt „Auszubildende leiten eine Station“ gestartet. Zwei Wochen lang übernehmen 19 Auszubildende der Gesundheits- und Krankenpflege aus dem 3. Lehrjahr einen Teil der Strahlentherapiestation des Klinikums. Sie planen und koordinieren die Versorgung der Patientinnen und Patienten, übernehmen pflegerische Aufgaben und sind für den Gesamtablauf verantwortlich. Dabei arbeiten sie mit Kolleginnen und Kollegen aus der Physiotherapie, der Apotheke sowie dem ärztlichen Personal zusammen. Sie haben so einen noch tieferen Einblick in den Stationsalltag. Begleitet werden sie von examiniertem Pflegepersonal der Station sowie aus der Praxisanleitung. 
„Dieser Praxistransfer ist uns sehr wichtig. Hier geht es nicht nur darum, dass die Auszubildenden das Gelernte umsetzen. Sie übernehmen Verantwortung und wachsen an dem Vertrauen, dass wir ihnen mit der Versorgung der Patienten und Patientinnen übergeben“, sagt Tanja Dreischer, Fachbereichsleiterin an der Carus Akademie, der der medizinischen Berufsfachschule. „Durch den engen Kontakt zur Praxis, der über das geforderte Maß in den Bildungsplänen hinausgeht, wollen wir die Auszubildenden schon früh an uns binden und ihnen ihren möglichen späteren Einsatzort näher bringen“, sagt Jana Luntz, Pflegedirektorin am Uniklinikum.
Die Verbindung von Theorie und Praxis begleitet angehende Pflegefachkräfte die gesamte Ausbildung. Im Rahmen der vielen Praxiseinsätze lernen sie unterschiedliche Formen der Pflege sowie verschiedene Stationen und Krankheitsbilder von Patientinnen und Patienten kennen. Bei jeder ergeben sich andere Ansprüche an die Pflege und unterschiedliche Tätigkeiten. Am Universitätsklinikum Dresden ist jetzt ein weiterer Schritt zur Verbesserung des Praxistransfers gestartet. „Auszubildende leiten eine Station“ nennt sich das Projekt, in dem 19 Auszubildende der Gesundheits- und Krankenpflege aus dem 3. Lehrjahr einen Teil der Strahlentherapiestation des Klinikums übernehmen und dort die Aufgaben der Pflege selbstständig koordinieren, planen und umsetzen. „Die Auszubildenden entwickeln dabei berufliche Handlungskompetenzen, fördern ihre Teamfähigkeit und werden noch besser auf die praktische Prüfung vorbereitet“, sagt Stationsleiter Michael Koch, der die Teilnehmenden in den zwei Wochen begleitet.
Nach den ersten Tagen ist das Feedback sehr positiv. „Wir sind sehr dankbar für diese großartige Chance“, sagt der 22-jährige Yahya Alhukab. Schon bald will er die Abschlussprüfung absolvieren. Das Projekt ist für ihn eine gute, komplexe und intensive Vorbereitung. „Es ist schön, mit allen Kolleginnen und Kollegen aus der Klasse zusammen auf der Station zu arbeiten, wir lernen uns ganz anders kennen und lernen gemeinsam“, sagt er. In den sonstigen Praxisphasen sind die Schülerinnen und Schüler auf unterschiedlichen Stationen eingesetzt.
Das Universitätsklinikum erfüllt mit dem Projekt zukünftig die gesetzlichen Forderungen an die Praxisanleitung gemäß dem Pflegereformgesetz. Die angehenden Pflegefachkräfte profitieren zudem von den Erfahrungen der gestandenen Mitarbeitenden aus der Pflege, die das Projekt vor Ort begleiten. Darüber hinaus können alle Beteiligten – angehende wie langjährige Pflegende – ihren Blickwinkel sowie die pädagogischen Kompetenzen erweitern. Das Projekt wurde von den Kollegen und Kolleginnen der Carus Akademie und der Mitarbeitenden auf der Station konzipiert. Bei der Umsetzung sind die Pflegeschülerinnen und -schülern schon früh involviert worden. Künftig sollen zwei Mal pro Jahr – im März und im November – Auszubildende Stationen im Klinikum übernehmen und dabei lernen. Bevor der nächste Durchgang startet, werden die Erfahrungen evaluiert und ausgewertet.
Das Universitätsklinikum Carl Gustav Carus als Ausbildungsbetrieb
Als einer der größten Ausbildungsbetriebe Sachsens bietet das Universitätsklinikum Dresden ein vielfältiges, modernes und praxisnahes Ausbildungsspektrum. In medizinischen, pflegerischen, therapeutischen sowie kaufmännischen Bereichen können ausgezeichnete Ausbildungschancen wahrgenommen werden. Auszubildende haben nach erfolgreich abgeschlossener Ausbildung sehr gute Chancen, übernommen zu werden. Zudem erschließen sich nach der Ausbildung vielfältige Karrierewege an unserem Klinikum. Die Ausbildung wird in folgenden Berufen angeboten:
  • Pflegefachmann/ -frau
  • Pflegefachmann/ -frau – Vertiefung Pädiatrie
  • Medizinisch-technische Radiologieassistenz
  • Medizinische*r Fachangestellte*r
  • Zahnmedizinische*r Fachangestellte*r
  • Operationstechnische Assistenz
  • Physiotherapeut*in
  • Krankenpflegehelfer*in
  • Pharmazeutisch-kaufmännische*r Angestellte*r
  • Kaufmann/-frau im Gesundheitswesen
  • Fachkraft für Lagerlogistik
  • Kaufmann/-frau für Büromanagement
  • Fachinformatiker*in für Systemintegration
  • Koch/ Köchin
  • Gebäudereiniger*in
Bildtext: Yahya Alhukab (l.) und seine Mitschülerinnen und Mitschüler nehmen am Projekt “Auszubildende leiten eine Station teil. Pflegerin Andrea Feyerherd (2.v.l.) leitet sie an. @UKD/Kirsten Lassig
Kontakt für Medienschaffende
Universitätsklinikum Carl Gustav Carus Dresden
Pressestelle
Holger Ostermeyer, Pressespreche
Kontakt für interessierte Bewerberinnen und Bewerber
Universitätsklinikum Carl Gustav Carus Dresden
Personal und Recht
Die Deutschen Universitätsklinika sind führend in der Therapie komplexer, besonders schwerer oder seltener Erkrankungen. Die 34 Einrichtungen spielen jedoch als Krankenhäuser der Supra-Maximalversorgung nicht nur in diesen Bereichen eine bundesweit tragende Rolle. Die Hochschulmedizin ist gerade dort besonders stark, wo andere Krankenhäuser nicht mehr handeln können: Sie verbindet auf einzigartige Weise Forschung, Lehre und Krankenversorgung. Die Uniklinika setzen federführend die neuesten medizinischen Innovationen um und bilden die Ärzte von morgen aus. Damit sind “Die Deutschen Universitätsklinika” ein unersetzbarer Impulsgeber im deutschen Gesundheitswesen. Der Verband der Universitätsklinika Deutschlands (VUD) macht diese besondere Rolle der Hochschulmedizin sichtbar. Mehr Informationen unter: www.uniklinika.de
Spitzenmedizin für Dresden: Uniklinikum in deutschem Krankenhaus-Ranking unter den TOP 5
Deutschlands größter, im Oktober 2020 zum neunten Mal erschienener Krankenhausvergleich des Nachrichtenmagazins „Focus“ bescheinigt dem Universitätsklinikum Carl Gustav Carus Dresden (UKD) eine hervorragende Behandlungsqualität. Die Dresdner Hochschulmedizin erreichte in diesem Jahr Platz vier im deutschlandweiten Ranking. Dies ist ein weiterer Beleg für die überdurchschnittliche Qualität der 21 Kliniken des UKD. Eine Vielzahl an Ärzten hatten Kliniken aus ganz Deutschland beurteilt. Hinzu kommen Qualitätsberichte der Kliniken sowie Patientenumfragen der Techniker Krankenkasse.
40 Krankheitsbilder wurden beim Focus-Vergleich für 2021 bewertet. Dabei schaffte es das Dresdner Uniklinikum mit 28 Indikationen in die Auflistung, für 19 Krankheitsbilder bietet das Uniklinikum eine Versorgung in der Spitzengruppe an. Top-Noten gab es für folgende Kliniken: Frauenheilkunde und Geburtshilfe (Risikogeburten, Brustkrebs, Gynäkologische Krebserkrankungen), Dermatologie (Hautkrebs), Viszeral-, Thorax- und Gefäßchirurgie (Darmkrebs, Gallenblasen-Operationen), Medizinische Klinik I (Darmkrebs), Neurochirurgie (Hirntumoren), Urologie (Prostatakrebs), Medizinische Klinik III (Diabetes), Psychotherapie und Psychosomatik (Angststörungen, Depression, Psychosomatik), Psychiatrie und Psychotherapie (Depression), Neurologie (Parkinson, Schlaganfall, Multiple Sklerose), UniversitätsCentrum für Orthopädie, Plastische und Unfallchirurgie (Orthopädie, Wirbelsäulenchirurgie, Unfallchirurgie, Plastisch-Rekonstruktive Chirurgie)