Eröffnung der neuen Klinik mit Dr. Tobias Reinold als Ärztlicher Direktor
Im Jahr 2014 wurde im RKH Krankenhaus Bietigheim erstmals eine Abteilung für Plastische Chirurgie als Zwei-Standortmodell unter der Leitung von Professor Dr. Max Haerle, Ärztlicher Direktor des Zentrums für Hand- und Plastische Chirurgie in der Orthopädischen Klinik Markgröningen, gegründet. Seit 2015 begleitete Dr. Tobias Reinold zunächst als Oberarzt, später als leitender Oberarzt die Aufbauarbeit. „Damals hatten wir nur einen OP-Tag pro Woche, mittlerweile sind unsere OP-Kapazitäten täglich ausgelastet“, so Dr. Reinold, der 2019 auch vertraglich nach Bietigheim in der Funktion eines Sektionsleiters wechselte, um dort die weitere Entwicklung maßgeblich mitzugestalten. „Unter großen Anstrengungen hat damals das Markgröninger Team der Hand- und Plastischen Chirurgie die Abteilung in Bietigheim zu einer renommierten und großen Klinik an zwei Standorten entwickelt. Hierauf können das ganze Team und unsere RKH Kliniken zurecht stolz sein“, so Professor Haerle. Dr. Reinold habe sich als Sektionsleiter sehr erfolgreich für die Klinik und die Patienten eingesetzt und etabliert. Aufgrund der Größe der Abteilung, der Weitläufigkeit des Fachgebietes wie auch der organisatorischen Belange der beiden Standorte, sei die Weiterentwicklung in eine eigenständige und leistungsstarke Klinik für Plastische Chirurgie am Standort Bietigheim die logische Konsequenz.
Nach dem gelungenen Aufbau der Abteilung wird Dr. Reinold zum 01.01.2021 Ärztlicher Direktor der neu gegründeten Klinik für Plastische, Rekonstruktive und Ästhetische Chirurgie und ernennt seinen langjährigen Kollegen Dr. Andreas Lobmüller zum leitenden Oberarzt. Dr. Reinold wird im RKH Krankenhaus Bietigheim seit vielen Jahren als kollegial und teamorientiert angesehen und hat verlässliche Strukturen geschaffen.
Die Anzahl plastisch-ästhetischer Eingriffe ist in Deutschland in den letzten Jahren stark angestiegen. Mit der Neugründung der Klinik ist das RKH Krankenhaus Bietigheim das einzige Haus im RKH Klinikverbund, welches diese Nachfrage bedienen kann und das gesamte Leistungsspektrum anbietet. „Die Grenzen zwischen Form, Funktion und Ästhetik sind dabei oft fließend. Mir ist dabei wichtig, dass sich die Patientinnen und Patienten durch die Sicherheit, die ein Krankenhaus unter stationären Bedingungen bieten kann, wohl fühlen. Dazu zählen beispielsweise eine funktionierende Intensiveinheit oder der Komfort durch fürsorgliches Fachpflegepersonal, die rund um die Uhr zur Verfügung stehen“, so Dr. Reinold.
In vielen Fällen sind auch im Bereich der Ästhetischen Chirurgie Kostenübernahmen durch die Krankenkassen möglich. Dabei spielt nicht nur der Wunsch nach Veränderung oder Verschönerung eine große Rolle. Insbesondere die Wiederherstellung nach Tumoroperation wie beispielsweise an der weiblichen Brust gehört ebenso zu dem sehr breiten Spektrum an Operationen, die im RKH Krankenhaus Bietigheim angeboten werden. „Die langjährige Erfahrung in den verschiedenen Teilbereichen unseres Fachgebietes ermöglicht es uns, die Entfernung eines Hauttumors im Gesicht, über die komplette Neubildung einer weiblichen Brust bis hin zum Gewebeersatz nach schweren Unfällen anzubieten“. Gerade in diesen Bereichen sind plastisch-chirurgische Techniken essentiell, um den Patientinnen und Patienten durch ein optimales Ergebnis ein normales Leben zu ermöglichen.
Dies spiegelt sich auch in der Behandlung chronischer Wunden wieder. Oft leiden diese Patienten an multiplen Grunderkrankungen und wenn die Wunden zur Abheilung gebracht werden, ist oft eine Amputation der betroffenen Extremität vermeidbar. Dies gelingt nur durch interdisziplinäre Zusammenarbeit. Dr. Reinold wird auch in Zukunft die engen Kooperationen mit dem Brustzentrum und Adipositaszentrum fortführen und die erfolgreiche Zusammenarbeit mit den anderen RKH Kliniken wie der Klinik für Gefäßchirurgie, vaskuläre und endovaskuläre Chirurgie im RKH Klinikum Ludwigsburg vertiefen. Ein neuer Impuls wird dabei die Etablierung des Rekonstruktiven Wundkompetenzzentrums, kurz RWZ, sein. Aber auch die Aus- und Weiterbildung junger Assistenzärzte zum Plastischen Chirurgen liegt Dr. Reinold sehr am Herzen. Durch das breite Leistungsspektrum entsteht in der Region eine attraktive Klinik für die Mitarbeiter.

Foto: Kliniken Ludwigsburg-Bietigheim gGmbH
Bildunterschrift: (von links): Nicolai Stolzenberger, Klinikleiter, Anne Matros, Regionaldirektorin, Dr. Tobias Reinold, Professor Dr. Dieter Birk, Ärztlicher Sprecher im RKH Krankenhaus Bietigheim freuen sich über die neue, erweiterte Klinik.