Aachen, 14. Dezember 2020 – „Es war fünf vor zwölf”, erzählt Peter Knipprath einige Wochen nach seinem Eingriff in der Endoskopie im Marienhospital Aachen. Dem Patienten wurde mit Hilfe eines neuen und sehr sanften Verfahrens ein Polyp (Adenom) im Dickdarm entfernt, der sich nach der Biopsie als eine Darmkrebsvorstufe entpuppt hat. Der Sektionsleiter der Endoskopie Dr. med. Thomas Göbel hat dem 54-Jährigen die sogenannte Vollwandresektion empfohlen. Es handelt sich hierbei um eine neuartige Methode zur Abtragung schwer zugänglicher und vernarbter Polypen (Adenome) im Dickdarm. „Durch den sanften und schonenden Eingriff konnten wir bei Peter Knipprath eine offene Operation vermeiden und das gleiche sehr gute Ergebnis erzielen”, unterstreicht Dr. Göbel. „Bei der Vollwandresektion wird der Polyp mit Hilfe einer speziellen Technik ganz tief aus der Darmwand entfernt und die Bruchstelle wird im Anschluss mit einem Clip wieder verschlossen”, erläutert der Experte. „Dieses Verfahren ist sehr sanft, sicher und gründlich und erspart dem Patienten einen längeren Krankenhausaufenthalt. Peter Knipprath konnte schon nach zwei Tagen komplett geheilt und topfit das Marienhospital wieder verlassen”, freut sich Dr. Göbel.

Peter Knipprath weiß, dass es auch anders laufen kann, denn er leidet schon seit einigen Jahren an Divertikeln (Ausstülpungen im Darm), die sich im Jahr 2015 entzündet haben (Divertikulitis). Damals mussten ihm aufgrund der Entzündung in einer aufwändigen Operation 35 Zentimeter des Dickdarms entfernt werden. „Das war der Horror, ich war drei Wochen lang richtig fertig”, erinnert er sich der Groß- und Außenhandelskaufmann. „Aber jetzt nach der Vollwandresektion ging es mir sofort super, ich habe gar nichts gespürt, hatte keinerlei Beschwerden, konnte sofort normal essen, aufstehen, mich bewegen und war schon einen Tag nach meiner Entlassung wieder im Büro”, schmunzelt der 54-Jährige überglücklich. „Ich kann jedem nur die Behandlung im `Marien´ empfehlen! Das ganze Team der Endoskopie ist sehr nett und einfühlsam und die Chemie mit Dr. Göbel stimmte sofort. Er hat mir alles ausführlich erklärt, und ich hatte von Anfang an volles Vertrauen zu ihm. Ich bin wirklich restlos begeistert, einfach sensationell. Mein besonderer Dank gilt auch der Teamleiterin Claudia Schmitz, die bei dem Eingriff dabei war und mich vom Zeitpunkt der Aufnahme bis zur Entlassung liebevoll und kompetent begleitet hat. Ihr seid die Besten!”

Dank der Überredungskünste seiner Frau Bianca (Chefarztsekretärin der Klinik für Innere Medizin, Kardiologie, Rhythmologie im Marienhospital Aachen) hat Peter Knipprath sich ein Herz gefasst und uns seine Geschichte erzählt. „Ich gebe ja zu, als Mann redet man nicht gerne über Krankheiten und schon gar nicht, wenn es das schambesetzte Thema Darm betrifft. Aber nur durch Offenheit und Transparenz kann man den Menschen die Angst vor der Untersuchung nehmen und ihnen zeigen, wie wichtig die Darmkrebsprävention ist. Also geht auf jeden Fall zur Darmspiegelung! Auch ich bin ab sofort regelmäßig dabei!”

Alle Infos zum zertifizierten Darmzentrum am Marienhospital Aachen gibt´s hier: www.marienhospital.de/darmzentrum

 2017-11-16 - Logo Katholische Stiftung Marienhospital Aachen.jpg

Katholische Stiftung Marienhospital Aachen

www.marienhospital.de

www.facebook.com/marienhospital.aachen

Bild (v.l.n.r.): Dr. med. Thomas Göbel (Sektionsleiter Endoskopie), Peter Knipprath, Bianca Knipprath, Claudia Schmitz (Teamleitung Endoskopie) und Prof. Dr. med. Markus Gatzen (Chefarzt der Klinik für Innere Medizin, Gastroenterologie)
Fotos: Mareike Feilen