Schmerzmedizin künftig am Ortenau Klinikum in Lahr

 

Neues Behandlungskonzept mit vorwiegend teilstationärem Angebot ab 2023 geplant / Medizinische Synergien zu zahlreichen Fachbereichen

 

Offenburg, 8. März 2022 – Das Ortenau Klinikum in Lahr wird künftig durch ein schmerzmedizinisches Angebot gestärkt. Der Ausschuss für Gesundheit und Kliniken des Ortenaukreises hat heute einstimmig beschlossen, mit dem Ende des stationären Krankenhausbetriebs in Ettenheim und dem Beginn der Umbauarbeiten für das Zentrum für Gesundheit (ZfG) Ettenheim die dort angesiedelte Schmerzmedizin nach Lahr zu verlagern. Mit der Verlagerung soll gleichzeitig das Behandlungskonzept erneuert und in ein vorwiegend teilstationäres Angebot umgewandelt werden.

 

Ortenau Klinikum-Geschäftsführer Christian Keller freut sich über die Entscheidung: „Das beschlossene Konzept gibt uns die Chance, die Schmerzmedizin am Ortenau Klinikum in Lahr anzusiedeln. Dadurch wird die Betriebsstelle Lahr weiter gestärkt und die medizinischen Synergien zu verschiedensten Fachbereichen genutzt. Mit der Fortführung der Schmerzmedizin bleibt das Alleinstellungsmerkmal im Kreis vorhanden”.

 

Die Verlagerung der Schmerzmedizin an das Ortenau Klinikum in Lahr war bereits in der Medizinstrategie des Reformprojekts „Ortenau 2030 – Zukunft Gesundheit” für das Jahr 2030 am baulich vollsanierten Ortenau Klinikum in Lahr vorgesehen. Da bereits jetzt ein Konzept für die Weiterentwicklung der Betriebsstelle Ettenheim zu einem ZfG Ettenheim gefunden und vom Ausschuss für Gesundheit und Kliniken im Oktober 2021 beschlossen worden ist, wird die Verlagerung mit dem Beginn der baulichen Erweiterung für das ZfG Ettenheim ab dem 1. Januar 2023 vorgezogen. „Aus medizinischer Sicht ist die vorzeitige Verlagerung ideal, da so mögliche Synergien zwischen der Psychosomatik und der Suchtmedizin schon jetzt voll ausgeschöpft werden können”, betont Dr. Peter Kraemer, Medizinischer Direktor des Ortenau Klinikums. Allerdings reichen die Raum- und Bettenkapazitäten am Ortenau Klinikum in Lahr bis zur Vollsanierung nicht aus, um das spezielle Raum- und Behandlungssetting der derzeitigen Schmerzmedizin mit einer Station oder einem Stationsteil mit 20 Betten stationär zu erfüllen.

 

Da im Zuge der Verlagerung nach Lahr ebenso die spezifischen Trends im Klinikwesen berücksichtigt werden sollen, wurde gemeinsam mit Chefarzt Dr. Ingo Schilk und dessen Team einvernehmlich ein Konzept entwickelt, wie die Schmerzmedizin künftig überwiegend als teilstationäre Leistung erbracht werden kann. Patienten mit chronischen Schmerzen, bei denen eine vollstationäre Behandlung notwendig ist, können daneben weiterhin in interdisziplinärer Zusammenarbeit mit den entsprechenden Fachabteilungen (Operative Disziplinen, Innere Medizin, Neurologie, Palliativmedizin, Psychosomatik) schmerzmedizinisch stationär behandelt werden.

 

Um das Konzept umsetzen zu können, bedarf es einer formalen Zustimmung des Sozialministeriums, die das Ortenau Klinikum nach der heutigen Beschlussfassung des Ausschusses nun in einem nächsten Schritt beantragen wird.

 

Christian Eggersglüß

Pressearbeit und Redaktion

Stabsstelle Unternehmenskommunikation und Marketing

 

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