Erhöhte Sicherheit für alle Patienten – planbare Behandlungen werden wieder aufgenommen

Winnenden. Am Rems-Murr-Klinikum Winnenden ist heute die separate Infektionsstation in Betrieb genommen worden. Der Geschäftsführer der Rems-Murr-Kliniken, Dr. Marc Nickel, kündigte an, mit der Bündelung der Covid-Behandlungen außerhalb des Hauptgebäudes sukzessive wieder planbare Behandlungen aufzunehmen. „Unsere Kliniken glichen bereits vor der Infektionsstation einem Hochsicherheitstrakt, mit Einlasskontrolle, getrennten Bereichen und strengen Hygienevorschriften. Mit der Infektionsstation werden wir diesen Schutz vor Ansteckung nochmals erhöhen”, betont der Geschäftsführer. Er bedankte sich bei allen Beteiligten. Insbesondere die enge Zusammenarbeit zwischen Landkreis, Stadt und Bauplanung habe die Entstehung in Rekordzeit ermöglicht: „Es gibt in Deutschland kein vergleichbares Projekt, das so schnell umgesetzt wurde. In nur drei Monaten haben wir eine zusätzliche Station mit 72 Betten gebaut, die im Komfort und medizinischen Standard höchsten Ansprüchen genügt.” Angesichts sinkender Infektionszahlen und der neuen Infektionsstation können die Kliniken ihrem Versorgungsauftrag wieder vollständig nachkommen, so Dr. Nickel. „Wir können es nicht oft genug betonen: Gehen Sie zum Arzt oder in die Klinik, wenn Sie medizinische Hilfe benötigen. Je schneller wir Ihnen helfen, desto größer sind die Erfolgsaussichten bei der Behandlung.”

Der Leiter der Infektionsstation und Chefarzt der Gastroenterologie, Innere Medizin und Geriatrie, Prof. Dr. Steffen Kunsch, betont die Vorteile für die Behandlung von Corona-Patienten: „Wir können nun das Behandlungswissen aus fast einem Jahr Corona-Therapie auf einer Station bündeln und einen direkten Wissensaustausch fördern. Das wird die Versorgung der Patienten nochmals verbessern”, so Prof. Kunsch. Die direkte Anbindung an die Notaufnahme sorge zudem für kurze Wege zur Diagnostik oder zur Intensivstation. Hinsichtlich der abnehmenden Infektionszahlen sagt Prof. Kunsch, der über die Zusatzqualifikation „Infektiologie” verfügt: „Wir können froh sein, dass die Infektionszahlen runter gehen. Aber den weiteren Verlauf kann niemand vorhersagen. Wir werden sicher noch das ganze Jahr mit Corona zu tun haben. Deswegen ist diese Station so wichtig, weil sie uns einen großen Vorteil im Kampf gegen die Pandemie bringt.”

Hintergrund:
Prof. Dr. Kunsch war von 2009 bis 2014 klinischer Oberarzt der Gastroenterologie, Endokrinologie und für Infektionskrankheiten des Universitätsklinikums Marburg sowie von 2009 bis 2011 Leiter der dortigen Zentralen Notaufnahme. Im Frühjahr 2014 wechselte er als stellvertretender Klinikdirektor, Leitender Oberarzt und ärztlicher Leiter des Zentrums für interventionelle Endoskopie und Sonographie an die Klinik für Gastroenterologie und gastrointestinale Onkologie der Universitätsmedizin Göttingen. Seit dem 1. Dezember ist er neuer Chefarzt der Gastroenterologie, Innere Medizin und Geriatrie am Rems-Murr-Klinikum Winnenden.

In nur drei Monaten wurde die neue Infektionsstation aus 32 einzelnen Modulen am Rems-Murr-Klinikum Winnenden fertiggestellt. Sie hat eine Gesamtlänge von rund 55 Metern, eine Höhe von 7,50 Metern sowie eine Kapazität von bis zu 72 Betten. Bei Einzelbelegung reduziert sich die Kapazität entsprechend. Die Infektionsstation verfügt über eine Anbindung an das Hauptgebäude und die Notaufnahme, so dass trotz räumlicher Trennung sowohl Diagnostik als auch Aufnahme schnell zu erreichen sind.

Weitere Informationen zu den Rems-Murr-Kliniken gibt es im Internet auf www.rems-murr-kliniken.de

 

Rems-Murr-Kliniken gGmbH
Sitz der Gesellschaft: Am Jakobsweg 1, 71364 Winnenden
Registergericht: Amtsgericht Stuttgart, HRB 726530
Geschäftsführer: Dr. Marc Nickel
Aufsichtsratsvorsitzender: Dr. Richard Sigel