Talking 3R-Science: Auftakt der neuen Webinar-Serie des 3R-Netzwerks Baden-Württemberg

 

Baden-Württemberg (BW) ist einer der wichtigsten biomedizinischen Forschungsstandorte in der Bundesrepublik Deutschland. Neben einer vergleichsweise hohen Dichte an Universitäten und Universitätsklinika (davon allein vier Exzellenzuniversitäten) zeichnet sich die Region durch eine Vielzahl an pharmazeutischen und chemischen Industrieunternehmen aus. Folgerichtig kommt dem drittgrößten Bundesland eine besondere Verantwortung hinsichtlich des Tierschutzes von Versuchstieren zu. Zu diesem wichtigen Thema lädt das 3R-Netzwerk BW zu einer neuen Webinar-Serie ein, beginnend am 16. Dezember 2021.

Seit Anfang 2020 verfolgt das Ministerium für Wissenschaft, Forschung und Kunst (MWK) BW mit der Förderoffensive „Förderung von Aktivitäten zur Vermeidung, Verringerung und Verbesserung (Replacement, Reduction, Refinement – 3R) von Tierversuchen” das Ziel, ein in Deutschland bislang einzigartiges, flächendeckendes 3R-Netzwerk aufzubauen. Dabei werden alle wesentlichen biomedizinischen Standorte im Land einbezogen, um die wissenschaftliche Forschung und den Tierschutz gleichermaßen voranzubringen und so die Anzahl an Tierversuchen in der Forschung und Lehre aktiv und nachhaltig zu reduzieren.

Um eine kontinuierliche Auseinandersetzung mit dem Thema Tierschutz in Forschung, Lehre, Politik sowie der breiten Öffentlichkeit zu gewährleisten, wird im 3R-Netzwerk BW die biomedizinische Expertise der Forscherinnen und Forscher im Land gebündelt und die Sichtbarkeit durch Aktivitäten wie der neuen 3R-Webinar-Serie erhöht. Das neue Format wird vom 3R-Center Tübingen, getragen von der Medizinischen Fakultät der Universität Tübingen und dem NMI Naturwissenschaftlichen und Medizinischen Institut in Reutlingen, gemeinsam mit dem CAAT-Europe der Universität Konstanz, dem 3R-Zentrum Rhein-Neckar sowie der Universität Ulm organisiert.

Die primär englischsprachige Webinar-Serie startet am 16. Dezember 2021 von 17:00-18:00 Uhr. Zum Auftakt sprechen Prof. Dr. Peter Loskill (Brückenprofessur zwischen der Medizinischen Fakultät der Universität Tübingen und NMI Naturwissenschaftliches und Medizinisches Institut in Reutlingen) und Prof. Dr. Marcel Leist (CAAT Europe, Universität Konstanz) darüber, weshalb der Dialog über neue tierversuchsfreie Methoden und Technologien zur Risikobewertung und Krankheitsmodellierung so wichtig ist. Jeweils am letzten Donnerstag geht es ab 2022 im monatlichen Rhythmus zur gleichen Zeit mit spannenden Impulsen und Diskussionen weiter.

Die 20-30-minütigen Impulsvorträge der Expertinnen und Experten sollen spannende Denkanstöße für die anschließende Diskussion sein. Fokus der Veranstaltung ist der interaktive Austausch zwischen Vortragenden und Interessierten. Dabei sind neben Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftlern auch Personen und Entscheidungstragende mit wissenschaftlichem Vorwissen aus Politik, Regulierungsbehörden, Industrie, oder Ethikkommissionen eingeladen, sich an den Diskussionsrunden zu beteiligen.

Die kostenfreie Anmeldung ist online auf der Website des 3R-Centers Tübingen möglich. Dort finden Sie auch weitere Informationen über die Aktivitäten im 3R-Netzwerk BW sowie zur Arbeit des 3R-Centers Tübingen.

Medienkontakt

3R Center für In-vitro-Modelle und Tiervesuchsalternativen

Leitung der Geschäftsstelle

Silke Keller

Österbergstraße 3, 72074 Tübingen

  

Kommunikation und Medien | Stabsstelle Vorstand

 


 

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Hoppe-Seyler-Straße 6 | 72076 Tübingen

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