Wie beantrage ich eine Reha nach einem Arbeitsunfall oder, wenn ich privat versichert bin?

Sozialdienstleiterin Sandra Teves erklärt im MEDICLIN-Podcast, was Patient*innen bei Reha-Anträgen in Sonderfällen beachten müssen

Lingen, 8. November 2022. Eine Reha wird in den meisten Fällen von der deutschen Rentenversicherung oder der gesetzlichen Krankenversicherung finanziert. Aber was ist, wenn man eine Reha über die private Krankenversicherung oder die Berufsgenossenschaften in Anspruch nehmen will? Diese Fragen beantwortet Sandra Teves, Leiterin des Sozialdienstes der MEDICLIN Hedon Klinik in Lingen, in der vierten Folge der Podcast-Staffel „Ich brauche eine Reha – was jetzt?“.

Private Krankenversicherungen kommen nicht immer für eine Reha auf

Im Interview erläutert Teves, worin sich private und gesetzliche Kostenträger bei einem Reha-Antrag unterscheiden und was sie gemeinsam haben. Privat krankenversichert zu sein, stelle grundsätzlich keinen Vorteil dar, denn Reha-Maßnahmen gehören, anders als bei der gesetzlichen Krankenkasse, nicht zu den Pflichtleistungen der privaten Krankenversicherung. „Manche [privaten Krankenversicherungen] zahlen eine Reha, manche gar nicht und andere nur einen Teil davon“, erklärt die Sozialdienstleiterin. Sie empfiehlt: „Man sollte direkt bei Abschluss der privaten Krankenversicherung darauf achten, dass die Anschlussheilbehandlung oder Heilverfahren für eine Reha mitabgedeckt sind.“

Reha aufgrund von Arbeitsunfall oder Berufskrankheit

Teves erklärt in der aktuellen Folge ebenfalls, was Antragstellende beachten müssen, die eine Reha über die Berufsgenossenschaften in Anspruch nehmen wollen. Eine solche Reha, die sogenannte Berufsgenossenschaftliche Weiterbehandlung (BGSW), kann bei anerkannten Berufskrankheiten sowie nach  Arbeits- oder Wegeunfällen in Anspruch genommen werden. Doch das geht nicht in jeder Reha-Klinik, wie Teves erklärt: „Die [Berufsgenossenschaften] haben Vertragskliniken, weil bestimmte Kriterien erfüllt sein müssen.“

Und wie ist das eigentlich bei ausländischen Patient*innen und Deutschen, die im Ausland leben und arbeiten? Haben auch sie einen Reha-Anspruch? Auch das erfahren Sie in der neuen Folge des MEDICLIN-Podcasts.

Podcast-Staffel rund um die Reha: Infos und Tipps von Expert*innen für Betroffene

Zehn Folgen sind zum Thema „Ich brauche eine Reha – was jetzt“ geplant. Die Folgen der aktuellen Staffel des MEDICLIN Podcasts erscheinen im zweiwöchigen Rhythmus. Zu hören sind sie auf Podcast-Plattformen wie Apple, Spotify, Google Podcasts, Deezer und Amazon Music. Die aktuelle Folge „Reha-Antrag bei Berufsgenossenschaften und Privaten Krankenversicherungen“ finden Interessierte auch auf der Übersichtsseite https://www.mediclin.de/podcast-reha/

 

 

 

Pressekontakt:
Salem Ikalo

Volontärin
MEDICLIN Unternehmenskommunikation
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Über die MEDICLIN Hedon Klinik
Die MEDICLIN Hedon Klinik ist mit 289 Betten eine der größten Einrichtungen ihrer Art in Niedersachsen. Die Klinik vereint ein neurologisches Akutkrankenhaus und eine Einrichtung für neurologische sowie für orthopädische und traumatologische Rehabilitationsmedizin unter einem Dach. Der Akutbereich umfasst eine neurologische Akutabteilung mit Möglichkeit zur Langzeitbeatmung und Beatmungsentwöhnung auf der sogenannten Weaningstation sowie eine Abteilung zur neurologischen Frührehabilitation. Zur MEDICLIN Hedon Klinik gehört außerdem ein neurologisches Wirbelsäulenzentrum. In der Klinik sind rund 475 Mitarbeiter*innen beschäftigt.