Das gemeinsame Zentrum für ambulantes Operieren der Klinik für Augenheilkunde und der Klinik für Hals-, Nasen- und Ohrenheilkunde des Universitätsklinikums Freiburg feiert 25-jähriges Bestehen

Im Zentrum für ambulantes Operieren des Universitätsklinikums Freiburg können fünf Patient*innen gleichzeitig für einen Eingriff vorbereitet werden. Bildquelle: Universitätsklinikum Freiburg

Ambulant operiert, zuhause erholt: 2023 feiert das Zentrum für ambulantes Operieren (AOZ) des Universitätsklinikums Freiburg sein 25-jähriges Bestehen. In der gemeinsamen Einrichtung der Klinik für Augenheilkunde und der Klinik für Hals-, Nasen- und Ohrenheilkunde haben sich die Behandlungsmethoden und die Nachsorgemöglichkeiten seit der Gründung des Zentrums im Jahr 1998 enorm weiterentwickelt. Aktuell werden jährlich über 20.000 Eingriffe in den Kliniken für Augen- und Hals-, Nasen- und Ohrenheilkunde ambulant, also ohne stationären Aufenthalt vorgenommen.

„Das Ambulante Operationszentrum ist seit 25 Jahren eine unverzichtbare Einrichtung für die Versorgung der Patient*innen in der Region“, sagt Prof. Dr. Thomas Reinhard, Ärztlicher Direktor der Klinik für Augenheilkunde des Universitätsklinikums Freiburg. „Mit dem Ambulanten Operationszentrum haben wir sehr früh gezeigt, welche Stärke in der Ambulantisierung steckt, für Patient*innen und Krankenhäuser.“

Eingriffe in Lokal- und Vollnarkose möglich

Das AOZ zeichnet sich insbesondere durch kurze Aufenthaltszeiten aus. Patient*innen, die Eingriffe in lokaler Anästhesie erhalten, sind in der Regel nur 30 bis 60 Minuten im AOZ. Ist eine Vollnarkose nötig, können die Patient*innen das AOZ nach etwa vier Stunden wieder verlassen. Die kurze Aufenthaltsdauer stellt einen erheblichen Vorteil gegenüber stationären Aufenthalten dar, da die Patient*innen nicht aus ihrem gewohnten häuslichen Umfeld herausgerissen werden. „Das Ambulante OP-Zentrum ist als hochspezialisierte medizinische Einrichtung vollends auf die Bedürfnisse ambulanter Patient*innen ausgerichtet, ohne auf Qualitätsstandards einer vollstationären Behandlung zu verzichten“, sagt Prof. Dr. Andreas Knopf, Ärztlicher Direktor der Klinik für Hals-, Nasen- und Ohrenheilkunde des Universitätsklinikums Freiburg.

Ein Großteil der Patient*innen der Klinik für Augenheilkunde, die im AOZ behandelt werden, haben eine altersbedingte Makuladegeneration. Dabei ist die Stelle des schärfsten Sehens in der Netzhaut angegriffen; Betroffene nehmen einen unscharfen Fleck in der Mitte ihres Gesichtsfelds wahr, in dem scharfes Sehen nicht mehr möglich ist. Durch regelmäßige Injektionen lässt sich das Fortschreiten der Erkrankung aufhalten. Außerdem werden fast 4.000 Operationen des Grauen Stars jährlich im AOZ durchgeführt. Zu den häufigsten Eingriffen, die die Klinik für Hals-, Nasen- und Ohrenheilkunde im AOZ vornimmt, zählen Probeentnahmen im Zusammenhang der Tumordiagnostik, die Entfernung der Rachenmandeln sowie Trommelfellschnitte bei Kindern.

„Ein entscheidender Punkt bei ambulanten Operationen ist, dass die Nachsorge sichergestellt wird“, betont Reinhard. Hier profitieren die Patient*innen von der engen Kooperation im Augennetz Südbaden, in dem die Klinik für Augenheilkunde und niedergelassenen Augenärzt*innen alle relevanten Informationen nahtlos und sicher austauschen können.

 

Kontakt für Presseanfragen:

Unternehmenskommunikation

Universitätsklinikum Freiburg

kommunikation@uniklinik-freiburg.de

Diese und weitere Pressemitteilungen des Universitätsklinikums Freiburg finden Sie unter: www.uniklinik-freiburg.de/presse/pressemitteilungen

BE