COVID-19 im Kontext der Seuchengeschichte

Ausstellung im Medizinhistorischen Museum des UKE: „Pandemie – Rückblicke in die Gegenwart“

„Wann ist es vorbei?“ war zu Beginn des ersten Lockdowns eine oft gestellte Frage. Mit ihr verband sich das Vertrauen, die moderne Medizin werde die globale Corona-Krise rasch in den Griff bekommen. Die Ausstellung im historischen Eppendorfer Sektionssaal des Medizinhistorischen Museums Hamburg des Universitätsklinikums Hamburg-Eppendorf (UKE) zeigt die Corona-Pandemie im Kontext der Seuchengeschichte. Einige Reaktionen auf Pest, Cholera und Spanische Grippe erinnern an die Erfahrungen der letzten Monate, andere wirken wie Zerrbilder der Gegenwart. Zu sehen sind Objekte aus drei Jahrhunderten: Cholera-Exponate, Pestheilige und Flugblätter von Impfgegnern, mRNA-Impfstoffe stehen neben Klappmessern zur Pockenvakzination, eine Eiserne Lunge neben einem modernen ECMO-Filter. Beide symbolisierten in ihrer Zeit medizinischen Fortschritt und Ressourcenknappheit.

 

Universitätsklinikum Hamburg-Eppendorf (UKE)

Martinistr. 52

20246 Hamburg