Klinikum Mutterhaus organisiert sich um

Patientenversorgung ist in Mitte und Nord sichergestellt

Knapp 100 Patientinnen und Patienten aus dem Klinikum Mutterhaus Ehrang sind am Donnerstag innerhalb kürzester Zeit aus dem vom Hochwasser betroffenen Haus evakuiert worden. Zusammen mit etwa 100 Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern sind sie nun auf die Häuser Mitte und Nord verteilt und können dort weiter medizinisch betreut werden.

„Dass das Wasser der Kyll so schnell steigt, hat uns selbst überrascht. Wir wurden kurzfristig und unvorhersehbar in dieser dramatischen Entwicklung getroffen”, berichtet der Kaufmännische Geschäftsführer des Klinikums Mutterhaus der Borromäerinnen, Oliver Zimmer. „Das Wichtigste ist jedoch: Es sind weder Patienten, noch Kolleginnen und Kollegen zu Schaden gekommen, es gab keine Verletzen.” Untersuchungen, ambulante Termine und Sprechstunden im Klinikum und den MVZ am Klinikum Mutterhaus Ehrang finden bis auf Weiteres nicht statt. Alle, die in den kommenden Wochen ambulante Termine im Klinikum Mutterhaus Ehrang oder den dortigen MVZ haben, werden möglichst in den Kliniken Mitte und Nord versorgt werden. Notfallpatienten, die als erste Anlaufstelle bis dato die Ehranger Notaufnahme ansteuerten, können das Klinikum Mutterhaus Mitte aufsuchen.

„Die Patientinnen und Patienten, die in den kommenden Tagen und Wochen eine geplante Operation in Ehrang vor sich hatten, erhalten ein Angebot für eine OP im Klinikum Mutterhaus Mitte. Hierfür arbeitet unsere Personalabteilung zusammen mit den medizinischen und pflegerischen Teams an einer Lösung”, ist der Medizinische Geschäftsführer Dr. med. Christian Sprenger froh. Alle Mitarbeiter aus dem Klinikum Ehrang sind bereits in den Häusern Mitte und Nord integriert.

Wann das Klinikum Mutterhaus Ehrang wieder in Betrieb genommen werden kann, ist aktuell nicht absehbar. „Wir gehen davon aus, dass die Schäden an den Versorgungsstrukturen so umfangreich sind, so dass die Wiederinbetriebnahme leider nicht in ein paar Wochen möglich sein wird”, blickt Oliver Zimmer in die Zukunft. „Wir alle haben improvisieren müssen und konnten den Umzug dank der tatkräftig tätigen Mitarbeiter und aller anderen Beteiligten schnell erledigen. Jetzt sind wir zuversichtlich, dass wir auch die Umorganisation alle gemeinsam gut hinbekommen werden.”

 

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