Klinikum Friedrichshafen richtet Spendenkonto für Hinterbliebene des tragischen Unfalls ein. MCB-Geschäftsführung dankt Mitarbeitenden für schnelles, umsichtiges und professionelles Handeln

Friedrichshafen (MCB) Am vergangenen Freitag passierte, was sich niemand ausmalen wollte: Ein Verkehrsunfall mit mittlerweile zwei Todesopfern, direkt am Klinikum Friedrichshafen.

Wurden in der Vergangenheit an Krankenhäusern unterschiedlichste Schadensereignisse geübt oder bewältigt, ist am vergangenen Freitag das eigentlich Naheliegende passiert. Ein Mensch verliert, vermutlich auf Grund eines gesundheitlichen Problems auf dem Weg ins Klinikum, die Kontrolle über sein Auto und prallt in eine Mauer auf dem Krankenhausgelände. Der Ausgang des Unfalls ist unfassbar tragisch, auch für die Mitarbeitenden des Klinikums Friedrichshafen.

Viele von ihnen waren unmittelbar Zeuge des Unfalls oder trafen sofort am Ort des Geschehens ein. „Dementsprechend konnten wir auch erleben, wie schnell, professionell, engagiert und gezielt unsere Mitarbeitenden die Unfallopfer versorgt haben“, fasst MCB-Geschäftsführerin Margita Geiger zusammen. Auch Rettungsdienst-Mitarbeitende, die zu dieser Zeit eigentlich Patienten in die Zentrale Notaufnahme gebracht hatten, war sofort da und halfen bei der Bewältigung Situation: Drei Verletzte, von denen zwei sofort reanimiert werden mussten, einem sich anschließenden Notfall-Kaiserschnitt und Massivtransfusion hätte man wohl bei jeder Übung als „überzogen“ angesehen. Das Leben hält aber unvorstellbare Überraschungen parat.

Die Lage war aber auch deshalb brenzlig, weil nur durch schnelles Handeln ein offenes Feuer im Auto verhindert werden konnte – in direkter Nachbarschaft zum Klinikumsgebäude und zu den in der Zufahrt stehenden Rettungswagen. „Uns beeindruckt zutiefst, wie dieser Einsatz bewältigt wurde – sei es am Unfallort, im Schockraum, in der Notfallaufnahme, im OP oder auf der Intensivstation“, so Margita Geiger im Namen des  Direktoriums und weiter „Die Komplexität und der immense zeitliche Druck dieser Aufgaben waren enorm. Die Bewältigung war dennoch routiniert und professionell“.

Am Montag wandte sich die Geschäftsführung in einem Brief an die Mitarbeitenden des Klinikums, um allen zu danken und sparte dabei die emotionale Ebene der Kollegen nicht aus. Viele haben sich gefragt, was passiert wäre, wenn das Fahrzeug in einen der besetzten Konferenzräume gerauscht wäre oder wie tragisch es ist, eine frisch gebackene Mutter sterben zu sehen. „Wir sind sehr, sehr stolz auf Sie alle und auf das, was Sie geleistet haben“, so die Geschäftsführer Margita Geiger und Franz Klöckner.

Das Klinikum Friedrichshafen hat auf dem Konto des Vereins der Freunde und Förderer des Klinikums Friedrichshafen bei der Sparkasse Bodensee, IBAN: DE07 6905 0001 0024 2432 14, wurde ein zweckgebundenes Spendenkonto für die Hinterbliebenen und die Verletzten des Unfalls eingerichtet. Wer die Familie unterstützen möchte, trägt bei Verwendungszweck bitte „Familie A.“ ein.

 

 

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88048 Friedrichshafen

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Bild: MCB