Im CaritasKlinikum Saarbrücken unterstützt Chefarzt Dr. Mustafa Deryal Frauen bei ihrem Wunsch nach einer natürlichen Geburt

Als Melanie Christmann-Schwender drei Wochen vor dem berechneten Entbindungstermin erfuhr, dass sich ihr noch ungeborener Sohn in Beckenendlage befindet, war für die werdende Mutter klar: Es soll trotzdem eine spontane Geburt werden. Nachdem man dieses Anliegen in einer anderen Klinik abgelehnt und zum Kaiserschnitt geraten hatte, informierte sie sich im CaritasKlinikum über die Möglichkeiten. „Der Chefarzt war sehr verständnisvoll und hat mir sofort ein gutes Gefühl gegeben”, berichtet die 22-Jährige. Es folgten einige Untersuchungen und am Ende war klar: Die Zeichen stehen günstig, einer spontanen Geburt steht nichts im Weg.

Anfang Oktober war es dann so weit: Zwei Wochen über dem Termin wurde die Geburt eingeleitet und ohne weitere Komplikationen konnte der kleine Lars mit einem Geburtsgewicht von 3762 g und einer Länge von 58 cm entbunden werden.

„Etwa vier bis fünf Prozent aller Babys liegen zum Zeitpunkt der Geburt mit den Füßen oder dem Po nach unten. Das sind im Saarland rund 320 Kinder jährlich”, erklärt der Chefarzt des Zentrums für Geburtshilfe im CaritasKlinikum, Dr. Mustafa Deryal. „Häufig wird den Schwangeren mit Beckenendlage ein Kaiserschnitt empfohlen, insbesondere, wenn es um die erste Geburt geht. Es gibt aber viele Frauen, die trotz Beckenendlage gerne spontan entbinden würden. Uns ist es ein Anliegen, diese Wünsche zu erfüllen, sofern alle Voraussetzungen gegeben sind.”

Dafür wurde im CaritasKlinikum in den letzten Jahren eine spezielle Betreuung etabliert und die Schwangeren werden in einer gesonderten Sprechstunde auf die Geburt vorbereitet. Zudem wird bei solchen Geburten rund um die Uhr eine Betreuung durch den Chefarzt durchgeführt – auch außerhalb der Dienstzeit. Melanie Christmann-Schwender war mehrere Male zu Untersuchungsterminen in der Klinik, um die Geburt gemeinsam mit Dr. Deryal zu planen. „Ich habe mich bestens informiert gefühlt”, sagt sie. „Natürlich wurde ich auch über die Risiken aufgeklärt. Aber die gibt es auch bei einer ‚normalen’ Geburt. Ich wollte es zumindest versuchen.” Während sie liebevoll ihren kleinen Sohn anschaut, fügt sie hinzu: „Es war definitiv die richtige Entscheidung.”

Lars war die zweite spontane Geburt in Beckenendlage, die Chefarzt Dr. Deryal innerhalb von drei Wochen begleitet hat. „Beide waren Erstgebärende und hatten sich eine spontane Geburt gewünscht. Beiden Kindern ging es nach der Geburt sehr gut”, resümiert er zufrieden. „Es ist wichtig, dass Frauen von dieser Möglichkeit wissen, um sich ausreichend informieren und darauf basierend die für sie richtige Entscheidung treffen zu können.”

Auch Melanie Christmann-Schwender möchte Frauen ermutigen, die Möglichkeit in Betracht zu ziehen und sich zu informieren, ob eine spontane Geburt für sie in Frage kommt: „Ein Kaiserschnitt muss nicht unbedingt sein.” Da bei ihr alles so gut verlaufen ist, dufte sie bereits zwei Tage nach der Geburt das Krankenhaus verlassen. Zuhause war bereits alles für sie und den kleinen Lars vorbereitet.

Text und Foto: Nele Scharfenberg

Nele Scharfenberg

Marketing, Kommunikation und Öffentlichkeitsarbeit

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