Rohbau für Forschungsschwerpunkte Inflammation, Infektion und Immunität steht

Ein weiterer Meilenstein im Zukunftsplan 2050 des Universitätsklinikums Hamburg-Eppendorf (UKE) ist erreicht: Heute haben UKE-Vorstand und UKE-Wissenschaftler:innen gemeinsam mit Wissenschaftssenatorin Katharina Fegebank und Baubeteiligten das Richtfest für den Campus Forschung II (CF II) und das Hamburg Center for Translational Immunology (HCTI) gefeiert. Der Neubau bietet mit rund 150 Laboreinheiten optimale Voraussetzungen, um die biomedizinische Grundlagen- und klinisch-translationale Immunitäts-, Infektions- und Entzündungsforschung im UKE weiterzuentwickeln. Das Gebäude soll bis Ende 2023 baulich fertiggestellt sein.

„Am UKE werden wir die Zukunft der Medizin mitbestimmen. Mit dem neuen Forschungsbau schaffen wir einen Ort, an dem Wissenschaftler:innen sehr bald in modernster Umgebung daran arbeiten können, Menschen mit autoimmunen und chronisch-entzündlichen Erkrankungen zu helfen. Mit unseren Investitionen in den Zukunftsplan 2050 des UKE unterstützen wir gemeinsam mit dem Bund die Entwicklung der Spitzenforschung in Hamburg und geben ihr ein weiteres Zuhause. Ich danke allen Beteiligten für ihr Engagement für dieses wichtige Bauprojekt”, sagt Katharina Fegebank, Senatorin für Wissenschaft, Forschung, Gleichstellung und Bezirke.

„Heute ist für die Wissenschaft und für die translationale Medizin am UKE ein ganz besonderer Moment: Der Rohbau für die zukunftsweisenden Forschungsfelder der Immunitäts- und Entzündungsforschung und der damit eng verknüpften Infektionsforschung steht. In absehbarer Zeit werden hier Wissenschaftler:innen daran arbeiten, neu gewonnene Erkenntnisse aus der biomedizinischen Grundlagen- und klinisch-translationalen Forschung möglichst rasch in die medizinische Versorgung unserer Patient:innen zu überführen. Die Forschenden erhalten nun modernste, dringend benötigte Arbeits- und Laborflächen, die zur Weiterentwicklung eines leistungsstarken Forschungscampus am UKE beitragen und die zeigen, wie moderne Wissenschaft organisiert sein sollte und wie kreative Ideen für die interdisziplinäre und methodisch herausragend aufgestellte Zusammenarbeit den Weg ebnen”, sagt Prof. Dr. Blanche Schwappach-Pignataro, Dekanin der Medizinischen Fakultät und Mitglied im Vorstand des UKE.

Forschung für Patient:innen mit Infektionen, Entzündungen und immunologischen Erkrankungen

Das Gebäude gliedert sich in zwei Flügel: Im nördlichen wird der CF II, im südlichen das HCTI untergebracht sein. Im Fokus stehen die Erforschung von Infektionserregern, die von ihnen ausgelösten Infektionserkrankungen sowie die Rolle des Immunsystems, sowohl bei der Erregerabwehr, aber auch bei chronisch entzündlichen- und Autoimmunerkrankungen.

„Durch die interdisziplinäre Zusammenarbeit der Arbeitsgruppen in den neuen Gebäuden sowie die unmittelbare Nähe zu den Patient:innen im Klinikum kann die Medizin weiter entwickelt werden – nicht nur zur Therapie von Infektionskrankheiten, sondern auch zum Verständnis von vielen weiteren Erkrankungen, bei deren Entstehung das Immunsystem eine Rolle spielt, beispielsweise bei Krebs- oder Autoimmunerkrankungen”, erläutert Prof. Dr. Martin Aepfelbacher, Institut für Medizinische Mikrobiologie, Virologie und Hygiene, der gemeinsam mit Prof. Dr. Ulf Panzer, III. Medizinische Klinik und Sprecher des HCTI, die inhaltliche Ausgestaltung der neuen Forschungszentren plant.

Kommunikative Architektur fördert interdisziplinäre Zusammenarbeit

Der Ansatz der interdisziplinären Zusammenarbeit spiegelt sich auch in der Architektur des Neubaus wider. Der sechsstöckige Gebäudekörper mit einer Bruttogeschossfläche von rund 18.000 Quadratmetern gliedert sich in zwei parallel stehende Gebäuderiegel mit einem Verbindungstrakt in der Mitte. Offen gestaltete Seminar- und Veranstaltungsbereiche im Erdgeschoss sowie Besprechungsräume und Aufenthaltsflächen in den oberen Ebenen unterstützen den wissenschaftlichen Austausch der Mitarbeitenden. Rund 120 Büroarbeitsplätze und 190 Laborarbeitsplätze im Campus Forschung II sowie rund 120 Büroarbeitsplätze und 170 Laborarbeitsplätze im HCTI verteilen sich auf das Untergeschoss, das Erdgeschoss und vier Obergeschosse. Über jedem Gebäudekörper findet sich ein Staffelgeschoss mit einer Technikzentrale. Durch die Baukörperstellung und die künftige Backsteinfassade des Neubaus wird die Formensprache von Campus Forschung I aufgegriffen und zu einem harmonischen Gebäudeensemble zusammengefügt.

Die Arbeiten am Neubau, koordiniert von der Klinik Facility Management Eppendorf GmbH (KFE), liegen im Zeitplan. Die Ausbauarbeiten haben bereits begonnen. Die Baukosten werden mit etwa 91 Millionen Euro veranschlagt, von denen der Bund rund 22,7 Millionen Euro für das HCTI übernimmt. Die weitere Finanzierung erfolgt über das Mieter-Vermieter-Modell.

Ansicht des Neubaus und Fotos zum Download ab ca. 13.30 Uhr unter: www.uke.de/pressebilder. Weitere Informationen zum UKE Zukunftsplan 2050 unter: www.uke.de/2050.

 

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Anja Brandt

Unternehmenskommunikation

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Das Universitätsklinikum Hamburg-Eppendorf (UKE)

Das 1889 gegründete Universitätsklinikum Hamburg-Eppendorf (UKE) ist eine der modernsten Kliniken Europas und mit rund 14.400 Mitarbeitenden einer der größten Arbeitgeber in Hamburg. Pro Jahr werden im UKE rund 497.000 Patient:innen versorgt, 90.000 davon stationär und 407.000 ambulant. Zu den Forschungsschwerpunkten des UKE gehören die Neurowissenschaften, die Herz-Kreislauf-Forschung, die Versorgungsforschung, die Onkologie sowie Infektionen und Entzündungen. Über die Medizinische Fakultät bildet das UKE rund 3.400 Mediziner:innen, Zahnmediziner:innen und Hebammen aus.

Wissen – Forschen – Heilen durch vernetzte Kompetenz: Das UKE. | www.uke.de