Die Mitglieder des Aufsichtsrates haben in ihrer heutigen Sitzung wichtige Personalentscheidungen für die Klinikum Bayreuth GmbH getroffen. Franziska Maidorn ist nach einer Phase der kommissarischen Leitung neue Pflegedirektorin der Klinikum Bayreuth GmbH. Und die Kliniken für Herzchirurgie und Neurochirurgie bekommen hochqualifizierte Direktoren, die neben der Patientenversorgung auf Spitzenniveau auch Forschung und Lehre am Medizincampus Oberfranken stärken werden.

Seit 2011 ist Franziska Maidorn an der Klinikum Bayreuth GmbH beschäftigt. Die 36-Jährige, die einen Masterabschluss im Fach Personal und Arbeit hat und vor ihrem Wechsel in die Pflegedirektion im Jahr 2018 in der Zentralen Notaufnahme tätig war, stand bereits in den vergangenen sechs Monaten an der Spitze der Pflegedirektion. Aus der kommissarischen Leitung wird nun eine feste. Gemeinsam mit ihrem Team organisiert die Pflegedirektorin die Arbeitsbedingungen und das Arbeitsumfeld der größten Berufsgruppe an der Klinikum Bayreuth GmbH. Im Bereich der Pflege sind mehr als 1100 von insgesamt gut 3300 Mitarbeitenden beschäftigt.

Neben dem Management der Pflege an beiden Betriebsstätten der Klinikum Bayreuth GmbH gehören die Weiterentwicklung des Pflegedienstes und, in Absprache mit der Personalentwicklung, die Mitarbeitergewinnung und -bindung im Bereich der Pflege zu Franziska Maidorns Aufgaben. „Es wird spannend, zusammen mit unseren pflegewissenschaftlichen Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern die Pflege der Klinikum Bayreuth GmbH auf dem Weg in die Zukunft begleiten zu dürfen“, sagt Franziska Maidorn. „Ich freue mich darauf, gemeinsam mit allen Schnittstellen die anstehenden Anforderungen unseres Hauses umzusetzen. Ebenso wie viele meiner Kolleginnen und Kollegen in der Pflege, die wie ich diesen Beruf aus tiefster Überzeugung ausüben, wünsche ich mir, dass wir den Pflegealltag im Rahmen unserer Möglichkeiten jeden Tag ein Stückchen besser machen.“

Fortschritte für Klinikum und Medizincampus

Fortschritte in der Pflege – Fortschritte auch in der Ausbildung junger Ärztinnen und Ärzte in und für Oberfranken. Inzwischen absolvieren mehr als 200 Studierende den klinischen Teil ihres Medizinstudiums an der Klinikum Bayreuth GmbH. Ihre Zahl wird sich in den kommenden beiden Jahren verdoppeln. Bereits im Jahr 2025 werden die ersten Absolventinnen und Absolventen ihre Approbation erhalten. Zentraler Bestandteil des Aufbaus des Medizincampus sind personelle Weichenstellungen -aktuell mit der Berufung von zwei neuen Professoren für die Herzchirurgie und die Neurochirurgie.

Neuer Direktor für die Klinik für Herzchirurgie

Beeindruckend liest sich der Lebenslauf des neuen Direktors der Klinik für Herzchirurgie, Prof. Dr. Dominik Wiedemann. Der 40-Jährige, der in Tirol geboren wurde und seit über zehn Jahren in der österreichischen Hauptstadt lebt, ist Oberarzt der klinischen Abteilung für Herzchirurgie und Assoziierter Professor an der Medizinischen Universität Wien.

Derzeit ist Prof. Dr. Wiedemann geschäftsführender Oberarzt und leitet das kinderherzchirurgische Programm sowie die mechanische Kreislaufunterstützung. Darüber hinaus bringt er die Qualifikation als Facharzt für Gefäßchirurgie mit und eröffnet so der Klinikum Bayreuth GmbH neue Perspektiven. Künftig werden Herz- und Gefäßchirurgie unter einer Leitung stehen. Habilitiert hatte sich Wiedemann im Jahr 2015 mit einer Arbeit zum Thema minimalinvasive Herzchirurgie. „Ich freue mich auf meine neue Aufgabe an der Klinikum Bayreuth GmbH und am Medizincampus Oberfranken“, sagt Wiedemann. „Hier kann ich meine beiden Tätigkeitsschwerpunkte, Patientenversorgung und Medizinerausbildung, weiter ausbauen und das schon jetzt sehr erfolgreiche und innovative Modell des Medizincampus unterstützen.“

Neuer Direktor für die Klinik für Neurochirurgie

Vom Universitätsklinikum des Saarlandes und der Medizinischen Fakultät der Universität des Saarlandes wechselt Privatdozent Dr. Stefan Linsler nach Bayreuth. Der 43-Jährige war dort zuletzt stellvertretender Klinikdirektor und ständiger Vertreter des Klinikleiters an der Klinik für Neurochirurgie und wird nunmehr Direktor der Klinik für Neurochirurgie an der Klinikum Bayreuth GmbH. PD Dr. Linsler bringt Erfahrungen in vielen Bereichen mit. Seit 2014 leitete er am Universitätsklinikum des Saarlandes die pädiatrische Neurochirurgie. Auf wissenschaftlichem Gebiet beschäftigt sich Linsler unter anderem mit Neuroendoskopie. Seine universitäre Lehrbefugnis für das Fach Neurochirurgie erwarb Linsler 2018, in seiner Habilitationsschrift befasste er sich mit dem Thema „Moderne neurochirurgische Tumortherapie und Nachsorge an der vorderen und mittleren Schädelbasis.“ Auch Linsler kommt mit großer Freude als Professor an die Klinikum Bayreuth GmbH. „Die Tatsache, dass dieser Maximalversorger einen klaren Schwerpunkt auf die Neurologie und die Neurochirurgie setzt, macht unter anderem den Reiz dieser Aufgabe aus. Und ich freue mich auf ein hochqualifiziertes Team aus ärztlichen Kolleginnen und Kollegen, Therapeutinnen und Therapeuten sowie aus der Pflege.“

Die Kinderklinik hält Kurs

Der Aufsichtsrat beschloss zudem, dass Prof. Dr. Thomas Rupprecht über die Altersgrenze hinaus Direktor der Klinik für Kinder und Jugendliche bleibt, bis das Nachbesetzungsverfahren abgeschlossen ist. „Wir freuen uns, dass Prof. Rupprecht einer solchen Verlängerung zugestimmt hat und damit die Klinik für Kinder und Jugendliche und die Lehre am Medizincampus auf dem gewohnt hohen Niveau hält“, sagt der medizinische Geschäftsführer der Klinikum Bayreuth GmbH, Prof. Dr. Hans-Rudolf Raab.

 

Frank Schmälzle

Leiter Unternehmenskommunikation

Klinikum Bayreuth GmbH

www.klinikum-bayreuth.de

Sitz und Registergericht: Bayreuth HRB 3902

Geschäftsführung: Dietmar Pawlik, Prof. Dr. Hans-Rudolf Raab

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