Aufgrund eines histologischen Ergebnisses der Ausschabung diagnostizierte Chefarzt Dr. med. Aref Alemi die Krebserkrankung. Schnell stand fest: Gebärmutter, Eierstöcke und die dazugehörigen Lymphknoten müssen entfernt werden. Umso sorgsam wie möglich zu arbeiten, entschied sich der Chefarzt für eine minimalinvasive Operation, die dann drei Wochen später Operation stattfand. „Mir geht es nicht um Fallzahlen, mir geht es um eine bessere Lebensqualität“, betont Alemi. Während des Eingriffes schneidet der Gynäkologe vier kleine Löcher in die Bauchdecke, die maximal sieben Millimeter lang sind. Ohne weitere Organe zu verletzen, kann der behandelnde Arzt gezielt Tumore behandeln. Der Eingriff verzichtet somit auf große Bauchschnitte. Durch die Operation kommt es zu weniger Blutverlust, Entzündungen, Folgeerkrankungen und auch eine große Narbe bleibt aus. So kann eine schnelle Mobilisation gewährleistet werden. Nach der Operation schaut die 57-jährige auf vier kleine Narben. Das Körpergefühl sei besser als erwartet, berichtet Birgit Meyer. Nach dem Klinikaufenthalt konnte sie zurück in ihrer gewohnten Umgebung. Trotz der nervenzerrenden Tage, hat sie sich gut aufgehoben gefühlt. „Jeder hat alles in seiner Macht stehende getan, um die OP, den Schmerz und den Aufenthalt so zu gestalten, dass ich ein gutes Gefühl hatte. Von der Methode, die Herr Dr. Alemi anwendet, über die Krankenschwester, die auch nach meinem Aufenthalt sich nach meiner Gesundheit erkundigt hat, bis zum Azubi, der mir morgens das Frühstück gebracht hat.“ Ihr Mann fügt hinzu: „Ich habe in keiner Gesundheitssendung, keinen Magazinen oder Ratgebern irgendein Hinweis über solch eine Operationstechnik gefunden, die mir zukunftweisender, schonender und vor allem auch wirksamer erscheint. Das ist schon ganz großes Kino!“
Die angewandte Operation unterstützt sie bei dem Vorhaben, schnell wieder fit zu werden. Die kleinen Schnitte sorgen für eine schnelle Wundheilung und verhindern Verwachsungen. „Für sportlich aktive Patientinnen ist diese Operation ein großer Vorteil“, erläutert Chefarzt Dr. Alemi. Die ersten Laufrunden durch Thönse waren für die sportliche Patientin anfangs beschwerlich. Doch die Narben sind schnell verheilt. „Ich komme schneller in den Alltag und werde bald wieder auch durch Wald und Wiesen laufen. Das motiviert mich, optimistisch in die Zukunft zu sehen.“
Chefarzt Dr. med. Aref Alemi (links) operiert Patientinnen minimalinvasiv.
Foto: KRH
i.A. Niko Gerdau
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