„Tag der Hand” am 1. März 2021 mit dem Schwerpunkt Nervenkompressionen

Die Handchirurgie ist heute ein hoch spezialisiertes medizinisches Fachgebiet, das sich während und nach dem zweiten Weltkrieg aus der Orthopädie und Chirurgie zu einer eigenständigen Disziplin entwickelt hat. Obwohl in Deutschland mittlerweile viele Handchirurgen tätig sind, ist der Weg des Patienten bis zum Spezialisten mangels Kenntnis eines Experten für die Hand manchmal lang.

Daher hat die Deutsche Gesellschaft für Handchirurgie e.V. (DGH) 2018 den „Tag der Hand” ins Leben gerufen, um der Öffentlichkeit das Fachgebiet Handchirurgie und seine Ansprechpartner näherzubringen. Dieser findet seither bundesweit an jedem 1. März des Jahres statt. In diesem Jahr stehen Nervenkompressionssyndrome (eingeklemmte Nerven) und ihre Behandlungsmöglichkeiten im Fokus.

Das Elbe Klinikum Stade verfügt seit Jahren über eine überregional bekannte Handchirurgie. Priv.-Doz. Dr. med. Bernd Hohendorff (Leitender Arzt Handchirurgie), Dr. Florian Neubrech (Leitender Arzt Plastische und Ästhetische Chirurgie), Dr. Henning Sauer (Oberarzt Handchirurgie) und Sven Spät (Facharzt) behandeln rund um die Uhr alle Erkrankungen und Verletzungen an der Hand.

Nervenkompressionssyndrome sind regelmäßig Anlass, weshalb Patienten zum Handchirurgen geschickt werden. „An jedem Sprechstundentag kommt mindestens ein Patient mit einem Karpaltunnelsyndrom”, sagt  Priv.-Doz. Dr. med. Bernd Hohendorff. Das Karpaltunnelsyndrom, eine Einengung des Mittelnervs (Nervus medianus) am Handgelenk, führt typischerweise zu ausstrahlenden Schmerzen, Kribbeln und Taubheitsgefühl am Daumen, Zeige-, Mittel- und teilweise Ringfinger. Auch Lähmungserscheinungen bis hin zu dauerhaften Nervenschäden können infolge der Nervenkompression auftreten. Sind diese Symptome hauptsächlich am Klein- und teilweise am Ringfinger vorhanden, liegt meist eine Einengung des Ellennervs (Nervus ulnaris) am Ellenbogengelenk vor (Sulcus-Ulnaris-Syndrom).

Neben dem Karpaltunnelsyndrom und dem Sulcus-Ulnaris-Syndrom gibt es noch eine Reihe anderer, aber seltenerer Nerveneinengungen an der oberen Extremität, die durch den Handchirurgen untersucht und behandelt werden können.

„Beim Verdacht auf ein Nervenkompressionssyndrom sollte immer auch eine neurologische Untersuchung erfolgen”, empfiehlt Priv.-Doz. Dr. med. Bernd Hohendorff. „Diese kann bereits vom zuweisenden Arzt veranlasst werden, bevor sich der Patient in der handchirurgischen Sprechstunde vorstellt.”

Je nach Dauer und Ausmaß der Nervenkompression kann eine konservative – beim Karpaltunnelsyndrom z.B. in Form einer Nachtlagerungsschiene –  oder chirurgische Behandlung sinnvoll sein. Wann ein chirurgischer Eingriff angezeigt ist, kann der Handchirurg zuverlässig entscheiden. „Wir behandeln im Elbe Klinikum Stade und dem unserer Klinik angeschlossenen Medizinischen Versorgungszentrum im Hohenwedeler Weg in Stade pro Jahr rund 250 Nervenkompressionssyndrome, meist als ambulante Operationen”, berichtet Priv.-Doz. Dr. med. Bernd Hohendorff.

Weitere Informationen zum Thema Handverletzungen und -erkrankungen bietet die Patientenwebsite der Deutschen Gesellschaft für Handchirurgie (DGH) www.handexperten.com.

Die gute Nachricht: In jedem Fall kann das Team der Handchirurgie im Elbe Klinikum Stade helfen. Dabei ist zu bedenken: Je früher man sich bei Beschwerden an einen Spezialisten wendet, desto höher ist die Wahrscheinlichkeit der kompletten Genesung und des vollständigen Funktionserhalts der Hand.

cid:<a href=

Marketing und Unternehmenskommunikation

Daniel Hajduk

Stabsstelle der Geschäftsführung

Elbe Kliniken Stade­-Buxtehude

Bremervörder Str. 111 · 21682 Stade

www.elbekliniken.de

Elbe Kliniken Management- und Dienstleistungsgesellschaft mbH
Aufsichtsratsvorsitzender: Michael Roesberg . Geschäftsführer: Siegfried Ristau
Sitz: Stade . Amtsgericht Tostedt: HRB 101084

Auf dem Foto: Priv.-Doz. Dr. med. Bernd Hohendorff, Leitender Arzt Handchirurgie im Elbe Klinikum Stade (Foto: Martin Elsen)