Kiel/Lübeck

Eine Sensibilität für Genderthemen wird zunehmend wichtiger, denn das Einbeziehen von geschlechtsbezogenem Wissen kann unter anderem die Gesundheitsversorgung verbessern. Vor diesem Hintergrund richtet das Universitätsklinikum Schleswig-Holstein (UKSH) in Kooperation mit den Universitäten in Kiel und Lübeck und der Technischen Hochschule Lübeck (THL) erstmal die Qualifizierungsreihe „Genderkompetenz in der Medizin“ aus. Die sechs jeweils zweistündigen Online-Module finden zwischen dem 5. Mai und dem 1. Dezember statt und richten sich an Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter des UKSH, der Universitäten in Kiel und Lübeck und der THL sowie an Studierende der genannten Hochschulen.

Neben gendermedizinischen Themen steht auch die Genderkompetenz im Berufsleben im Fokus. Die Reihe spannt einen Bogen von den Grundlagen der Geschlechterforschung, der Bedeutung von Geschlecht für die Karriere, dem Umgang mit Diskriminierung und Zusammenarbeit in einem vielfältigen Team bis hin zur Integration von Gender in Forschung und Lehre und den Kliniken und Ambulanzen. Zu den Vortragenden gehört die ehemalige Präsidentin des Weltärztinnenbundes, Prof. Dr. Dr. Bettina Pfleiderer, die an der Universität Münster die Forschungsgruppe „Cognition and Gender“ leitet, und die Ärztin Annette Güldenring, Leiterin der Transgenderambulanz des Westküstenklinikums Heide.

Die Moderation übernimmt unter anderem Prof. Dr. Axel Merseburger, Direktor der Klinik für Urologie, Campus Lübeck, und die Gleichstellungsbeauftragte des UKSH, Marion Joppien, die beide die Reihe mitinitiiert haben.

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