Mission Ifunda: 85 Operationen in 14 Tagen

Chefarzt Dr. Naim Farhat operiert ehrenamtlich in Tansania

21 Stunden Flug und knapp 10.500 Kilometer Entfernung lagen zwischen Dr. med. Naim Farhat, Chefarzt der Klinik für Kinderchirurgie des Ev. Krankenhauses Hamm (EVK), Stefan Zug und Janusz Kowollik, beide Anästhesiepfleger im EVK Hamm, und ihrem Ziel in Ifunda. Gemeinsam mit dem Archemed e.V. aus Möhnesee und einem Team aus neun weiteren freiwilligen Helfern aus dem medizinischen Bereich sind Farhat, Zug und Kowollik nach Tansania geflogen, um kranke und verletzte Kindern zu untersuchen, zu operieren und ihnen dadurch ein weitestgehend normales Leben zu ermöglichen.

Den beschwerlichen Weg zur Missionsstation in Ifunda hat das Team gerne auf sich genommen, denn die Bilanz konnte sich sehen lassen. Innerhalb von 14 Tagen haben die Ärzte und Pflegekräfte 250 Kinder und Jugendliche untersucht und konnten 85 von ihnen operieren. Alle im Alter zwischen sechs Monaten und 15 Jahren. Die Nachfrage war groß. Bereits am ersten Tag warteten bei ihrer Ankunft am Health Center schon 150 Kinder und Jugendliche und ihre Eltern auf das Team.

Um möglichst viele der Kinder mit orthopädischen Problemen, Verbrennungen und allgemeinen kinderchirurgischen Erkrankungen behandeln zu können, war der Zeitplan eng getaktet. Während ein Teil des Teams Untersuchungen durchführte, bereitete der andere Teil die Operationssäle vor, um so noch am ersten Tag die erste Operation durchführen zu können. Dabei waren die Bedingungen alles andere als dem Standard entsprechend, den die Mediziner aus Deutschland gewöhnt sind. „Immer wieder gab es Stromausfälle. In manchen Fällen konnten wir dann mit einer Stirnlampe im Einsatz die Operation fortsetzen. In anderen Fällen mussten wir pausieren“, verdeutlich Farhat, der die Leitung der Gruppe innehatte.

Die Dankbarkeit der Eltern empfinden Farhat, Zug und Kowollik als überwältigend: „Wir bekommen während unserer Aufenthalte regelmäßig sehr emotionale Briefe, in denen die Eltern sich für die neue Hoffnung, die wir ihren Kindern und ihren Familien gegeben haben, bedanken.“ Und daneben gibt es auch noch Geschenke. „Dieses Jahr mehr, als je zuvor“, lacht Farhat. Der gesamten Mannschaft wurden zehn Hühner, 20 Kilo Reis, Avocados, Mangos, Wasser und Saft als Dankeschön für ihre Arbeit, ihre Hilfe und ihr Engagement von den Einheimischen geschenkt

 

85 Operationen in 14 Tagen: Viele Familien bedanken sich mit Geschenken bei dem Team.

 

Carolin Drees

Referat für Presse- und Öffentlichkeitsarbeit

Valeo-Kliniken GmbH

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