Der Landschaftsverband Westfalen-Lippe (LWL) informiert:

Herten (lwl). Vor zehn Jahren startete die LWL-Klinik Herten für Psychiatrie, Psychotherapie und Psychosomatische Medizin eine außergewöhnliche Kooperation mit der Stadt Herten: Die Großkindertagespflege “Schlosszwerge” wurde gegründet. In einer Feierstunde am vergangenen Freitag (1.12.) würdigte der Kaufmännische Direktor der Klinik im Landschaftsverband Westfalen-Lippe (LWL), Thomas Job, das gemeinschaftliche Projekt. Das nahm im Dezember 2013 seinen Anfang und ermöglicht seitdem Müttern und Vätern nach ihrer Elternzeit einen Wiedereinstieg in den erlernten Beruf ermöglicht.

“Die sehr gute Zusammenarbeit mit der Stadt Herten und die kontinuierliche Nachfrage nach Betreuungsplätzen zeigt uns, dass wir mit der Großkindertagespflege ein gutes Konzept umgesetzt haben”, so der Kaufmännische Direktor. Dass die LWL-Klinik Herten arbeitnehmerfreundliche Lösungen und flexible Arbeitszeitmodelle biete, bestätigten die regelmäßigen erfolgreichen Zertifizierungen zum Audit der berufundfamilie gGmbH, einer Initiative der Gemeinnützigen Hertie-Stiftung.

Die Einrichtung der “Schlosszwerge” war nach einer Umfrage ausdrücklicher Wunsch der Klinik-Belegschaft gewesen. Für die Umsetzung sorgte in Zusammenarbeit mit der Stadt Herten Projektleiterin Paula-Andreea Kellner, verantwortlich für den Sachbereich Personalentwicklung/-controlling im LWL-Kliniknetz Bochum/Herten/Herne. Mit einem Gebäude vor den Toren der Klinik fand sich eine arbeitsplatznahe und verkehrstechnisch günstig angebundene Betreuungseinrichtung für den Nachwuchs unter drei Jahren.

„Es war uns wichtig, die Kleinen individuell und qualifiziert sowie familiennah und verlässlich zu versorgen, damit die Eltern mit einem guten Gefühl zur Arbeit gehen können”, erzählt Kellner von dem Projekt. Dazu gehörten neben einer gesunden Ernährung und Schlafmöglichkeiten der individuelle Umgang mit dem Kind, Spiele- und Erfahrungsangebote im Haus und in der Natur, die der nahe Schlosspark biete.

Die Schlosszwerge-Einrichtung nimmt maximal neun Kinder auf, die Betreuungszeiten sind flexibel. Von Montag bis Freitag zwischen 7 Uhr und 17 Uhr sorgen die beiden Tagesmütter Katharine Grüger und Jaquelin Fink für das Wohl und die Bedürfnisse der U3-Kinder.

Die Großkindertagespflege “Schlosszwerge” habe sich jedenfalls rundum bewährt. “Wir freuen uns, unseren qualifizierten Mitarbeiter:innen mit diesem U3-Betreuungsangebot auch in den kommenden Jahren eine sorgenfreie Rückkehr an den Arbeitsplatz zu ermöglichen”, so Thomas Job.

 

Pressekontakt:


Rosa Sommer, LWL-Universitätsklinikum Bochum, rosa.sommer@lwl.org und Thorsten Fechtner, LWL-Pressestelle, presse@lwl.org

Der LWL im Überblick:

Der Landschaftsverband Westfalen-Lippe (LWL) arbeitet als Kommunalverband mit 20.000 Beschäftigten für die 8,3 Millionen Menschen in der Region. Der LWL betreibt 35 Förderschulen, 21 Krankenhäuser, 18 Museen sowie zwei Besucherzentren und ist einer der größten deutschen Hilfezahler für Menschen mit Behinderung. Er erfüllt damit Aufgaben im sozialen Bereich, in der Behinderten- und Jugendhilfe, in der Psychiatrie und in der Kultur, die sinnvollerweise westfalenweit wahrgenommen werden. Ebenso engagiert er sich für eine inklusive Gesellschaft in allen Lebensbereichen. Die neun kreisfreien Städte und 18 Kreise in Westfalen-Lippe sind die Mitglieder des LWL. Sie tragen und finanzieren den Landschaftsverband, dessen Aufgaben ein Parlament mit 125 Mitgliedern aus den westfälischen Kommunen gestaltet.

BE