Die innovative Methode ist eine schonende Alternative zur offenen Herzoperation. Herzpatienten profitieren von der ganzheitlichen Versorgung – im Görlitzer Klinikum sind alle wichtigen Fachbereiche an einem Standort.

Görlitz, 09.05.2024. Atemnot, Müdigkeit, unregelmäßiger Herzschlag, Herzrasen, Brustschmerzen, Flüssigkeitsansammlungen in Knöcheln oder Beinen, Husten oder Kurzatmigkeit beim Liegen – Symptome einer Herzklappenerkrankung können vielfältig sein. Herzklappen haben die wichtige Funktion, den Blutfluss im Herzen zu regulieren. Indem sie sich öffnen und schließen, lenken sie den Blutfluss in die richtige Richtung. Wenn dieser Mechanismus nicht mehr funktioniert und eine Herzklappe undicht ist, kann dies zu schweren Beeinträchtigungen bis hin zur Lebensgefahr führen. Je nach Schweregrad gibt es verschiedene Behandlungsmöglichkeiten. Wenn eine medikamentöse Therapie nicht ausreichend ist, kommt eine Herzoperation infrage.

Das Herzteam des Görlitzer Klinikums unter der Leitung von Chefarzt Privatdozent Dr. med. habil. Christian Pflücke hat jetzt zum 100. Mal das so genannte MitraClip-Verfahren in Görlitz angewendet. Dies ist eine minimal-invasive Herzklappenreparaturtechnik einer defekten Mitralklappe. Diese besonders schonende Methode wird bei Patienten angewendet, die aufgrund ihres Gesundheitszustands nicht für eine herkömmliche Herzoperation in Frage kommen. Meist sind sie hochbetagt oder haben weitere Vorerkrankungen. Bei der MitraClip-Intervention wird ein kleiner Clip mithilfe eines Katheters in die Mitralklappe eingeführt. Der Clip wird dann am Ort der undichten Stelle platziert, um die Herzklappensegel zusammenzufügen und den undichten Spalt zu beheben. Dies kann die Rückströmung des Blutes reduzieren und die Symptome der Mitralinsuffizienz verbessern, ohne dass eine offene Herzoperation erforderlich ist. Die Patienten erholen sich schneller und sind schneller wieder belastbar. Mit gleicher Technik kann ebenso eine weitere Herzklappe, die Trikuspidalklappe, repariert werden, welche klassischerweise bei relevanter Undichtigkeit zu Wasser in den Beinen (Beinödemen) und ebenfalls Luftnot führen kann.

Durch die Möglichkeit der Durchführung dieser für den Patienten schonenden, jedoch komplexen Herzeingriffe am Städtischen Klinikum Görlitz besteht die Möglichkeit, die Patienten wohnortnah zu behandeln. Das ist für viele Patienten und den Behandlungserfolg sehr wichtig. Mehr als 500 derartiger Eingriffe hat Dr. Pflücke bereits durchgeführt – 100 davon im Herzteam am Klinikum Görlitz. „Das MitraClip-Verfahren hat sich als vielversprechende Option für bestimmte Patientengruppen erwiesen“, sagt er. „Unsere Patienten profitieren von einer ganzheitlichen Betreuung durch ein eng vernetztes Team von Spezialisten. Im Klinikum Görlitz haben wir kurze Wege, was den Austausch zwischen den verschiedenen Fachrichtungen erleichtert und somit die bestmögliche Versorgung in Zusammenarbeit mit unseren Partnern gewährleistet.”

 

Katja Pietsch, M. A.


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