Online-Vortrag am 19. März um 18:30 Uhr

Psychische Erkrankungen wie eine Depression oder Angststörung lassen sich häufig schwer diagnostizieren. Es gibt nicht, wie bei rein körperlichen Krankheiten, einen Laborwert, ein Röntgenbild oder Ähnliches, das einen eindeutigen Befund liefert. Viele Systeme im gesamten Körper sind an psychischen Störungen beteiligt, das macht die Suche nach so genannten Biomarkern nicht leichter. Im Max-Planck-Institut für Psychiatrie suchen Forschende im Blut von PatientInnen, mit Hilfe bildgebender Verfahren wie der Magnetresonanztomographie, am Widerstand der Haut oder in den Pupillen nach Markern, die eine Depression oder Angststörung messbar machen.

Studienkoordinatorin Tanja Brückl gibt am Dienstag, dem 19. März um 18:30 Uhr online Einblick in die BeCOME-Studie, in der zahlreiche WissenschaftlerInnen und ÄrztInnen des Instituts alle Elemente der Suche bündeln und zusammenführen. „Wir möchten mit BeCOME einerseits die Diagnosen vereinfachen, wir möchten andererseits aber auch besser verstehen, was im Körper genau vor sich geht – denn nur so können langfristig Therapien verbessert werden“, fasst Brückl zusammen. Dabei wird es auch um die Diagnostik und Klassifikation psychischer Störungen und unser aktuelles Verständnis von psychischen Störungen gehen.

Nach dem Vortrag beantwortet die Psychologin Fragen aus dem Publikum. Interessenten können ihre Fragen vorab auch online oder per Mail an presse@psych.mpg.de einreichen. Die Veranstaltung ist kostenfrei, eine Anmeldung ist nicht erforderlich, der Zugangslink wird einen Tag vorher auf der Website des Instituts veröffentlicht: https://www.psych.mpg.de/gesundheitsforum

 

Anke Schlee

Pressesprecherin | Public Relations

Max-Planck-Institut für Psychiatrie | Max Planck Institute of Psychiatry

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