Hannover. Mit der Medizinstrategie 2030 hat das Klinikum Region Hannover in diesem Jahr einen zentralen Meilenstein erreicht. Die Strategie, die eine moderne und zukunftsfeste Gesundheitsversorgung für 1,2 Millionen Menschen garantiert, wurde maßgeblich von der Geschäftsführung des KRH entwickelt und hat inzwischen Vorbildcharakter für die zukünftige medizinische Versorgung in Deutschland. Um das große Vorhaben zum Erfolg zu führen, gibt es nun weitere Planungssicherheit: Die Verträge der Geschäftsführerin für Finanzen, Barbara Schulte, und des Geschäftsführers für Medizin, Dr. Matthias Bracht, werden über den Juni 2026 hinaus vorzeitig bis Ende 2028 verlängert. Dies hat der Aufsichtsrat des Klinikum Region Hannover in seiner heutigen Sitzung beschlossen und damit in einer entscheidenden Phase der strukturellen Veränderungen für Kontinuität in der Leitung des Krankenhauskonzerns gesorgt.

Regionspräsident und KRH-Aufsichtsratsvorsitzender Steffen Krach zur Entscheidung des Aufsichtsrates: „Die hohe Expertise und wertvolle Arbeit von Barbara Schulte und Dr. Matthias Bracht ist bundesweit gefragt und deshalb ist es eine richtig gute Nachricht, dass wir beide Führungskräfte langfristig an unser Klinikum Region Hannover binden. Barbara Schulte und Dr. Matthias Bracht haben die Medizinstrategie 2030 maßgeblich mitentwickelt und deshalb wollen wir die gute Zusammenarbeit nun gemeinsam zu weiteren Ergebnissen führen. Das KRH steht vor großen Herausforderungen und einer umfangreichen Neustrukturierung. Für den Erfolg bei diesen tiefgreifenden Veränderungen braucht es Stabilität in der Geschäftsführung und genau die haben wir mit dieser Entscheidung“.

Die Medizinstrategie 2030 beinhaltet konkrete Pläne für die Weiterentwicklung der einzelnen KRH-Standorte mit dem Ziel der weiteren Spezialisierung, der Konzentration und Schwerpunktbildung. So sind unter anderem ein neuer Schwerpunktversorger in Großburgwedel oder auch ein Teilneubau am KRH Klinikum Gehrden geplant. Am Standort Siloah ist ein Maximalversorger vorgesehen. In diesem KRH Klinikum Mitte sollen die Angebote der beiden Häuser Nordstadt und Siloah zusammengeführt werden. Auch die anderen KRH Standorte in Laatzen, Lehrte, Neustadt, Langenhagen und Wunstorf spielen bei der Weiterentwicklung eine wichtige Rolle.

Für den Stellvertretenden Aufsichtsratsvorsitzenden Michael Borges stellt diese Personalentscheidung ein wichtiges Signal für die Mitarbeitenden dar: „Wir erleben mit der Umsetzung der KRH Medizinstrategie eine für die Beschäftigten sehr herausfordernde Zeit. Die Erwartung an die Geschäftsführung bleibt, die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter und ihre Interessenvertretungen bei der Umsetzung der Medizinstrategie zu beteiligen sowie sichere Perspektiven für alle Beschäftigten und attraktive Arbeitsbedingungen zu schaffen. Alle sind in der ein oder anderen Form von den Veränderungen betroffen, die wir gemeinsam so gut wie möglich gestalten wollen. Die Arbeit mit Frau Schulte und Herrn Dr. Bracht fortzusetzen bedeutet vor diesem Hintergrund auch, einen großen Vertrauensvorschuss zu geben.“

Michael Born, Geschäftsführer Personal geht im Jahr 2025 in den Ruhestand. Deshalb beginnt 2024 die Suche nach einem Nachfolger oder einer Nachfolgerin, um das Führungsteam um Barbara Schulte und Dr. Matthias Bracht wieder zu komplettieren.

Hintergrund zur Medizinstrategie 2030

Investitionsstau an Krankenhäusern, der Fachkräftemangel und zunehmende Trend zur ambulanten Behandlung und steigende Ansprüche an die Behandlungs- und Pflegequalität machen eine Umstrukturierung der kommunalen Krankenhauslandschaft in der Region Hannover unumgänglich. Diesen Herausforderungen begegnet das KRH mit der Medizinstrategie 2030, die im Aufsichtsrat des Klinikums und unter maßgeblicher Führung der aktuellen Geschäftsführung erarbeitet, unter Beteiligung der Mitarbeitenden sowie der Geschäftsführung und externer Expert*innen intensiv diskutiert und unter Mitwirkung der Regionspolitik in Teilen angepasst wurde. Im Mai dieses Jahres wurde die Strategie dann von der Regionsversammlung beschlossen. Ziel ist es, für die Menschen in der Region Hannover eine moderne Gesundheitsversorgung aus kommunaler Hand anzubieten, für die Beschäftigten im KRH sichere Arbeitsplätze, gute Arbeitsbedingungen und ein attraktives Arbeitsumfeld zu schaffen und das KRH als drittgrößten kommunalen Klinikkonzern Deutschlands langfristig in öffentlicher Hand zu sichern. Weitere Informationen finden Sie hier: https://www.krh.de/medizinstrategie2030

BE