Der Landschaftsverband Westfalen-Lippe (LWL) informiert:

Bochum (lwl). Ehrenamtliche Mitarbeiter:innen in Krankenhäusern sorgen dafür, dass Patient:innen soziale Kontakte und Abwechslung haben – in Form von Unterhaltungen, Spaziergängen oder gemeinsamem Lesen. Für beide Seiten bietet der Besuchsdienst einen Mehrwert: Soziale Verantwortung und Teilhabe am gesellschaftlichen Leben. Das LWL-Universitätsklinikum Bochum möchte seine Tradition des ehrenamtlichen Besuchsdienstes nach der Pandemie wieder aufnehmen und lädt hierzu am kommenden Dienstag (12.12.), um 17 Uhr Interessierte zum ersten Infoabend ein.

Das Universitätsklinikum des Landschaftsverbandes Westfalen-Lippe (LWL) behandelt in seinen beiden Kliniken verschiedene psychiatrische Erkrankungen wie Depressionen, Borderline-Störungen, dementielle Erkrankungen oder Traumastörungen. “Seelische Erkrankungen machen einsam. Wir wollen zum einen mit Hilfe eines Besuchsdienstes psychisch erkrankten Menschen die Möglichkeit geben, aus dieser Einsamkeit herauszukommen. Zum anderen ist ehrenamtliches Engagement auch etwas Sinnstiftendes”, so der Ärztliche Direktor Prof. Dr. Georg Juckel.

Pfarrerin Martina Haeseler, Klinikseelsorgerin im LWL-Universitätsklinikum Bochum, sowie Pfarrer Thomas Klare, ehemaliger Klinikseelsorger, werden im Januar 2024 an vier bis fünf Abenden einen Ausbildungskursus anbieten, in dem Basiswissen zu den behandelten psychiatrischen Krankheitsbildern und die Grundlagen der Gesprächsführung vermittelt werden. “Der Infoabend am 12. Dezember dient dazu, im gemeinsamen Gespräch zunächst festzustellen, ob ein Ehrenamt in unserem Klinikum überhaupt für die Teilnehmenden in Frage kommt”, so die Klinikseelsorgerin. “Denn die Aufgabe ist sehr anspruchsvoll, und unser Wunsch ist es, dass die Ehrenamtler:innen nach der Ausbildung wenigstens ein Jahr lang bei uns tätig sind.”

Ärztinnen und Ärzte der Klinik werden den künftigen Ehrenamtlichen die wichtigsten psychiatrischen Krankheitsbilder vermitteln – allgemeinverständlich und auf den Besuchsdienst bezogen. Die beiden Seelsorgenden sorgen für die Grundlagen der Gesprächsführung und erklären, wie ein Kontakt mit den Patient:innen vor dem Hintergrund des jeweiligen Krankheitsbildes aufgebaut werden kann. Im Anschluss an den Kurs werden die Ehrenamtlichen für die Zeit ihrer Tätigkeit supervisorisch begleitet.

Die Ausbildungstermine sind jeweils montags, am 8./15./22./29. Januar und am 5. Februar, von 17 Uhr bis 19 Uhr. Voraussetzung ist die Teilnahme am Infoabend am 12. Dezember.

Koordination und Kontakt:


Klinikseelsorgerin

Pfarrerin Martina Haeseler

E-Mail: martina.haeseler@lwl.org

 

Pressekontakt:


Rosa Sommer, LWL-Universitätsklinikum Bochum, rosa.sommer@lwl.org und Thorsten Fechtner, LWL-Pressestelle, presse@lwl.org

Der LWL im Überblick:

Der Landschaftsverband Westfalen-Lippe (LWL) arbeitet als Kommunalverband mit 20.000 Beschäftigten für die 8,3 Millionen Menschen in der Region. Der LWL betreibt 35 Förderschulen, 21 Krankenhäuser, 18 Museen sowie zwei Besucherzentren und ist einer der größten deutschen Hilfezahler für Menschen mit Behinderung. Er erfüllt damit Aufgaben im sozialen Bereich, in der Behinderten- und Jugendhilfe, in der Psychiatrie und in der Kultur, die sinnvollerweise westfalenweit wahrgenommen werden. Ebenso engagiert er sich für eine inklusive Gesellschaft in allen Lebensbereichen. Die neun kreisfreien Städte und 18 Kreise in Westfalen-Lippe sind die Mitglieder des LWL. Sie tragen und finanzieren den Landschaftsverband, dessen Aufgaben ein Parlament mit 125 Mitgliedern aus den westfälischen Kommunen gestaltet.

BE