Gebündelte Kompetenz in neuer internistischer Ambulanz

Mehr Komfort für Patienten der Unimedizin Rostock

 

Rostock – Menschen mit chronischen Krankheiten wie Diabetes, Morbus Crohn, Hepatitis C oder HIV benötigen einen kurzen und dauerhaften Draht zu einem Facharzt. In der neuen internistischen Ambulanz der Unimedizin Rostock erhalten sie eine optimale medizinische Versorgung. Frisch saniert und neu aufgeteilt sind die Räume im Erdgeschoss. Sie bieten deutlich mehr Komfort für die Patienten und Mitarbeiter. Freundlich, einladend und modern sind der Flur gestaltet und die Warte- und Untersuchungsräume eingerichtet. Wegen maroder Decken war die Sanierung notwendig geworden. Das hat die Unimedizin zum Anlass genommen, gleich den gesamten Ambulanzbereich neu zu strukturieren. Alle internistischen Abteilungen bieten ihre Sprechstunden ab sofort in der neuen Ambulanz an. „Wir bündeln dadurch unsere Kompetenzen, schöpfen die Raumkapazitäten besser aus und bieten den Patienten wesentlich mehr Komfort”, sagt Prof. Dr. Christian Junghanß, Sprecher des Zentrums für Innere Medizin. Außerdem beuge das neue System Lücken bei Personalausfällen vor.

Ursprünglich hatte jede Abteilung für ihre Ambulanz eine eigene Anmeldung und eigene Untersuchungsräume – die Patienten warteten im Flur. In der neuen Ambulanz ist nun alles anders: Über eine zentrale Anmeldung werden die Patienten zu den verschiedenen internistischen Sprechstunden wie der Naturheilkunde, Endokrinologie, Gastroenterologie, Pneumologie, Infektiologie oder Nephrologie geleitet. Warten können die Patienten ab sofort in separaten Bereichen. Für Immungeschwächte gibt es sogar einen gesonderten Wartebereich. „Damit schützen wir die Patienten und bringen wir Ruhe in den Flur, der vorher eher Bahnhofscharakter hatte”, ergänzt Junghanß. Auch für die acht Medizinisch-Technischen Assistenten, Medizinischen Fachangestellten und Krankenschwestern hat sich einiges zum Besseren getan: Zuvor nach Abteilungen aufgeteilt, bilden sie nun ein festes Team, das interdisziplinär in allen Sprechstunden im Einsatz ist. „Das stärkt unseren Zusammenhalt und auf fachlicher Ebene lernen wir enorm viel dazu”, freut sich die Ambulanzkoordinatorin und Medizinische Fachangestellte, Lena Peters, und ergänzt, „wir profitieren vom Fachwissen der erfahrenen Kolleginnen und Kollegen. Es geht also nichts verloren.” Eine zentrale Blutabnahme, einen Infusionsraum sowie einen Pausenraum und eine Umkleide haben sie durch die neue Raumaufteilung außerdem dazubekommen.

Damit die Räume auch nach den Sprechstunden effektiv genutzt werden, dürfen die Medizinstudenten sie an den Nachmittagen für ihre praktische Ausbildung nutzen. In den kommenden Monaten werden die Abteilungen der Hämatologie/Onkologie, Pneumologie und Kardiologie nach und nach ebenfalls in die internistische Ambulanz einziehen. „Alle internistischen Abteilungsleiter sind von der Neuorganisation überzeugt und unseren Patienten gefällt es ebenfalls”, so Zentrumssprecher Junghanß. „Wir nehmen mit diesem Modell eine Vorreiterrolle ein.” Denn perspektivisch werden auch andere Ambulanzen ihre Bereiche interdisziplinär in einer Ambulanz zusammenfügen.

Bildunterschrift 1: Carolin Rittmann (v.l., Medizinische Fachangestellte), Prof. Dr. Christian Junghanß (Zentrumssprecher der Inneren Medizin), Eva Beck-Meinke (Krankenschwester), Muna Kletetschka (Medizinisch-Technische Assistentin) und Lena Peters (Ambulanzkoordinatorin und Medizinische Fachangestellte)

Bildunterschrift 2: Über moderne Arbeitsbedingungen im Infusionsraum freut sich Ambulanzkoordinatorin Lena Peters

 Bildquelle: Unimedizin Rostock