(Mainz, 01. Juni 2023, ml) In der heutigen fünften Tarifrunde haben die Dienstleistungsgewerkschaft ver.di und die Universitätsmedizin (UM) Mainz gemeinschaftlich eine richtungsweisende Einigung gefunden. Neu eingeführt wird ein Zukunftsbetrag.

Im Jahr 2023 erhalten die Beschäftigten eine Inflationsausgleichsprämie von 3.000 Euro. Ab dem 1.1.2024 werden alle monatlichen Entgelte um einen Sockelbetrag von 200 Euro und weitere 2 % erhöht. Zum 1.8.2024 kommen weitere 4 % on top. Der neue Haustarifvertrag hat eine Laufzeit von 25 Monaten bis 31.1.2025. Als besonders innovative Komponente haben die Tarifparteien einen bundesweit einzigartigen „Zukunftsbetrag” neu eingeführt: Dabei stellt die Universitätsmedizin Mainz ab 1.1.2024 allen Mitarbeitenden ein steuerfreies monatliches Budget von bis zu 50 Euro zur Verfügung, das diese frei für Angebote aus den Bereichen Nachhaltigkeit, Mobilität und Prävention nutzen können.

„Mit dem Ergebnis können beide Seiten zufrieden sein”, erklärt PD Dr. Christian Elsner, der als Verhandlungsführer für die UM Mainz die Tarifverhandlungen geführt hat. „Wir haben viele Forderungen erfüllen können. Mit diesem Tarifabschluss sind wir weiterhin im Wettbewerb um die besten Beschäftigten im Gesundheitswesen sehr gut aufgestellt.” Stolz ist Elsner auf das nachhaltige Mobilitäts- und Präventionsbudget: „Da gehören wir zu den ersten in Deutschland und nehmen zum wiederholten Mal eine Vorreiterrolle ein – wie zuletzt auch schon beim Entlastungstarifvertrag.”

ver.di-Verhandlungsführer Frank Hutmacher erklärt zu der erzielten Einigung: „Besonders freut uns, dass wir die Auszubildenden überdurchschnittlich anheben konnten. Dazu konnten wir uns mit dem Arbeitgeber auf eine grundsätzliche, unbefristete Übernahme in ein Arbeitsverhältnis nach der Ausbildung verständigen.”

Ein weiterer Streik konnte vermieden werden. Darüber ist der Gesamtvorstand der UM Mainz froh: „Dieser Tarifabschluss ist uns nicht leicht gefallen”, so Univ.-Prof. Dr. Norbert Pfeiffer, Vorstandsvorsitzender und Medizinischer Vorstand der Universitätsmedizin Mainz. „Aber, was die Universitätsmedizin ausmacht, sind unsere Mitarbeitenden. Sie sind die Garanten für eine herausragende Krankenversorgung und hervorragende Leistungen in Forschung und Lehre. Diese Leistungen haben wir daher auch mit einem angemessenen Tarifabschluss honoriert!”

 

Zufrieden mit der Einigung: PD Dr. Christian Elsner, Verhandlungsführer der Universitätsmedizin Mainz (vorne links), und sein Tarifpartner Frank Hutmacher von ver:di (vorne rechts) mit seinem Verhandlungsteam.

Bildquelle: © Universitätsmedizin Mainz

 

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Über die Universitätsmedizin der Johannes Gutenberg-Universität Mainz

Die Universitätsmedizin der Johannes Gutenberg-Universität Mainz ist die einzige medizinische Einrichtung der Supramaximalversorgung in Rheinland-Pfalz und ein international anerkannter Wissenschaftsstandort. Sie umfasst mehr als 60 Kliniken, Institute und Abteilungen, die fächerübergreifend zusammenarbeiten und jährlich mehr als 320.000 Menschen stationär und ambulant versorgen. Hochspezialisierte Patientenversorgung, Forschung und Lehre bilden in der Universitätsmedizin Mainz eine untrennbare Einheit. Mehr als 3.500 Studierende der Medizin und Zahnmedizin sowie rund 700 Fachkräfte in den verschiedensten Gesundheitsfachberufen, kaufmännischen und technischen Berufen werden hier ausgebildet. Mit rund 8.700 Mitarbeitenden ist die Universitätsmedizin Mainz zudem einer der größten Arbeitgeber der Region und ein wichtiger Wachstums- und Innovationsmotor. Weitere Informationen im Internet unter www.unimedizin-mainz.de.

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