Verengungen der Hirngefäße frühzeitig erkennen

Moderne Technik für mehr Patientensicherheit: Die Gemeinwohl-Stiftung der Sparkasse Dortmund hat 30.000 Euro für die Anschaffung eines sogenannten Doppler-Ultraschall-Gerätes an die Klinik für Neurochirurgie im Klinikum Dortmund gespendet. Mit diesem können u.a. Engstellen in den hirn- versorgenden Gefäßen (z.B. Halsschlagader) frühzeitig erkannt werden, be- vor sie zu Komplikationen führen oder sogar lebensbedrohlich werden können. „Das Gerät ist eine Bereicherung. Wir können z.B. Verengungen in den Hirnarterien damit genau lokalisieren, auch wenn sie noch nicht weit fortge- schritten sind“, erklärt Prof. Dr. Oliver Müller, Direktor der Klinik für Neurochirurgie. „Schon jetzt ist der Doppler täglich mehrfach im Einsatz und trägt so u.a. dazu bei, Schlaganfälle zu verhindern.“ Übergeben hat die Spende Dirk Schaufelberger, Vorstandsvorsitzender der Sparkasse Dortmund.

Hat ein Patient bzw. eine Patientin eine sogenannte Subarachnoidal-Blutung, also eine plötzliche Blutung im Gehirn, gilt es, schnell zu handeln. „Meist zählt dann jede Sekunde“, so Prof. Müller. „Ist die Blutungsursache einmal ausgeschal- tet, besteht in der Folge aber die große Sorge, dass die Hirngefäße sich krampf- artig verengen. Um das früh zu erkennen, nutzen wir das Gerät.“ Je eher der Krampf im Gefäß nämlich behandelt werde, umso höher sei die Wahrscheinlichkeit, dass der bzw. die Betroffene wieder komplett gesund werde und keine Schäden davontrage. Der Ultraschallkopf des Doppler-Gerätes wird dazu auf das Ge- fäß gesetzt, die Fließrichtung und -geschwindigkeit des Blutes gemessen und in Farbe auf dem Bildschirm angezeigt. „Das Gerät hat einen viel präziseren Schallkopf und eine deutlichere Darstellung als unsere Vorgängermodelle – das ist ein echter Vorteil bei der Diagnosestellung“, sagt Prof. Müller.

Im Haus der Maximalversorgung arbeitet das Team der Klinik für Neurochirurgie interdisziplinär mit den anderen Fachbereichen zusammen. „So können wir uns über kurze Wege z.B. mit den Kollegen aus der Radiologie beraten, individuelle Behandlungspläne erstellen und eine zugeschnittene Therapie ermöglichen“, so Prof. Müller. Zudem bündelt die Klinik im Neurovaskulären Netzwerk Ruhr-Ost mit insgesamt 12 Partnerkliniken ihre Kompetenzen. Von der akuten Schlagan- fallversorgung bis hin zur Behandlung von chronischen Gefäßerkrankung bietet das Netzwerk so flächendeckend das komplette Behandlungsspektrum auf dem Gebiet an. „Mit dem neuen Gerät können wir unsere Versorgung nun optimieren und zudem durch die präzise Technik für mehr Patientensicherheit sorgen“, so Prof. Müller.

Insgesamt 30.000 Euro hat die Gemeinwohl-Stiftung der Sparkasse für die An- schaffung des Doppler-Gerätes gespendet. „Uns ist es ein großes Anliegen, die regionale Wissenschaft, Forschung und Medizin zu fördern, denn das kommt al- len Dortmunderinnen und Dortmundern zugute“, so Dirk Schaufelberger, der die Spende an Prof. Müller, Marcus Polle (Vorsitzender der Geschäftsführung des Klinikums Dortmund), Angelika Herz (Fachärztin der Klinik für Neurochirurgie) und Lara Naghavi (Assistenzärztin der Klinik für Neurochirurgie) übergeben hat. „Deswegen freut es uns sehr, dass das gespendete Gerät direkt zum Einsatz kommt und im Klinikalltag helfen kann.“ Die Gemeinwohl-Stiftung fördert darüber hinaus verschiedene soziale Maßnahmen, Sport, Kunst und Kultur sowie Natur- und Tierschutzorganisationen.

 

Auf Bild 1 zu sehen (v.l.n.r.): Prof. Dr. Oliver Müller (Direktor der Klinik für Neurochirurgie); Dirk Schaufelberger (Vorstandsvorsitzender der Sparkasse Dortmund); Marcus Polle (Vorsitzender der Geschäftsführung des Klinikums Dortmund); Angelika Herz (Fachärztin der Klinik für Neurochirurgie); Lara Naghavi (Assistenzärztin der Klinik für Neurochirurgie)

 

Auf Bild 2 demonstrieren Angelika Herz (Fachärztin der Klinik für Neurochirurgie) und Lara Naghavi (Assistenzärztin der Klinik für Neurochirurgie) die Handhabung des Gerätes.

 

(Von Annika Haarhaus, Mitarbeiterin der Unternehmenskommunikation)

Klinikum Dortmund, Unternehmenskommunikation Marc Raschke (verantwortlich)
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