Die Urologie am Klinikum Görlitz besitzt eine besondere Expertise bei der Diagnostik und Therapie von Nierenkrebs. Der Chefarzt gehört zu den führenden Ärzten Deutschlands und operiert mit seinem Team ab Frühjahr 2023 auch robotergestützt.

Görlitz, 22.11.2022. Nierenkrebs wird bei mehr als der Hälfte der Patient:innen zufällig entdeckt. „Meist sehen wir während einer Ultraschalluntersuchung Tumoren in frühen Stadien. Je eher sie erkannt werden, desto größer sind die Heilungs- und Überlebenschancen“, sagt Privatdozent Dr. habil. Vladimir Novotny, Chefarzt der Urologischen Klinik am Görlitzer Klinikum. Mit seinem Team behandelt er sämtliche Formen und Stadien von gut- und bösartigen Nierenerkrankungen. Für seine Expertise auf diesem Gebiet wurde er kürzlich vom Focus-Magazin Gesundheit in die Liste der führenden Ärzte Deutschlands aufgenommen.

„Krebs ist eine Schockdiagnose. Doch wir haben in der Medizin heutzutage sehr viele und sehr gute Möglichkeiten“, sagt Dr. Novotny. Das betrifft nicht nur die Diagnostik (Ultraschall, CT, MRT, Labor). „Wir klären, wo der Tumor sitzt, wie weit die Erkrankung fortgeschritten ist, um welche Krebsart es sich genau handelt, wie der Allgemeinzustand des Patienten ist und welche Behandlung ihm zugemutet werden kann.“ In Abhängigkeit vom Stadium des Tumors sowie von Alter und Gesundheitszustand des Patienten gibt es verschiedene, individuelle Therapiemöglichkeiten. Das Repertoire der Urologie im Görlitzer Klinikum reicht dabei von der kompletten Nierenentfernung über eine Teilentfernung der Niere mit dem Tumor bis hin zur kompletten Entfernung der Niere mit dem Harnleiter und Teil der Harnblase. Eine medikamentöse Therapie kann begleitend oder ersetzend erfolgen, wenn eine Operation nicht möglich ist. Da das Klinikum Schwerpunktkrankenhaus mit fast allen medizinischen Fachbereichen wie auch der Onkologie ist, sind die Patienten hier sehr gut aufgehoben.

Neben Nierentumoren erkennen und behandeln die Urologen auch Prostata-, Harnblasen-, Hoden-, Penis-, Harnleiter-, Nierenbecken- und Harnröhrenkarzinome. Zu den größten und kompliziertesten chirurgischen Eingriffen gehören dabei die radikale (vollständige) Entfernung der Prostata sowie die radikale Entfernung der Harnblase mit Blasenersatz.

Die operative Entfernung von Tumoren in frühen Stadien bietet den Betroffenen die größte Chance auf eine komplette Heilung. „Wir freuen uns sehr darauf, dass wir ab Frühjahr 2023 unsere Operationen auch robotergestützt durchführen können“, sagt der Chefarzt. Die Anschaffung des Da-Vinci roboter-assistierten Operationssystems im Wert von 1,74 Millionen Euro realisiert das Klinikum über Investitionsmittel des durch den Bund aufgesetzten Fördertopfs zur Finanzierung des Strukturwandels in der Lausitz.

 

Chefarzt Dr. Vladimir Novotny im Gespräch mit einem Patienten. Foto: Nathalie Wittig

 

Hintergrund

In der Urologischen Klinik des Klinikums werden sämtliche urologischen Notfälle sowie Erkrankungen, Verletzungen und angeborene Fehlbildungen der Nieren, des Harnleiters, der Harnblase, der Harnröhre, der Prostata und der männlichen Genitale behandelt. Dafür setzt das Team der Klinik alle modernen konservativen, operativen und endoskopischen Verfahren ein. Die Abklärung von Potenz- und männlichen Fruchtbarkeitsstörungen gehört ebenso zum Behandlungsspektrum wie die minimalinvasive Steinbehandlung, große urologische Tumoroperationen bei Prostatakrebs, Harnblasenkrebs und Nierentumoren sowie Operationen durch die Harnröhre bei Harnblasen- und Prostataleiden mittels Videotechnik. Jährlich werden ca. 2.800 Patientinnen und Patienten stationär und ambulant behandelt.

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Katja Pietsch, M. A.
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