• Am Morgen nach dem SemperOpernball wird der Blumenschmuck für den guten Zweck verkauft.
  • Vom Erlös soll ein mobiles Sonographiegerät für die ambulante Versorgung erworben werden.
  • Helferinnen und Helfer aus dem Uniklinikum und der Stiftung Hochschulmedizin unterstützen den Verkauf.

Das Sächsische Kinderpalliativzentrum (SKPZ) am Universitätsklinikum Carl Gustav Carus Dresden ist Partner einer neuen Charity-Aktion im Rahmen des Dresdner SemperOpernballs. Erstmals wird der aufwändige Blumenschmuck, der in der Ballnacht die Gäste in der Oper entzückt, für einen guten Zweck verkauft. Am Morgen nach dem Ball, am 24. Februar 2024, können Interessenten in der Opera-Bar in der Schinkelwache von 9 bis 11 Uhr Hunderte Rosen, Tulpen, Ranunkeln und Schleierkraut kaufen. Der Erlös soll in den Erwerb eines mobilen Sonographiegerätes fließen, das die Mitarbeitenden aus dem SKPZ bei den Hausbesuchen einsetzen können. „Wir freuen uns sehr, dass der Semper Opernball e.V. und die RIVERSIDE Entertainment GmbH uns mit dieser wunderbaren Aktion bedenkt. Die damit verbundene Sichtbarkeit und die Wertschätzung für dieses wichtige Versorgungsangebot sind uns viel Wert“, sagt Prof. Michael Albrecht, Medizinischer Vorstand des Uniklinikums.

Blumen für den guten Zweck – diese Charity-Aktion im Rahmen des Semperopernballs macht am 24. Februar von 9 bis 11 Uhr auf eins der Herzensprojekte am Universitätsklinikum Dresden aufmerksam. Am Morgen nach der rauschenden Ballnacht werden die Blumen aus der aufwändigen Dekoration verkauft – Dresdnerinnen und Dresdner sowie ihre Gäste können sich so ein Stück Ball mit nach Hause nehmen und gleichzeitig die gute Sache unterstützen. Der Erlös aus dem Verkauf kommt dem Sächsischen Kinderpalliativzentrum zugute. Ziel des sachsenweit arbeitenden Zentrums ist es, die häufiger von der häuslichen in die stationäre Versorgung pendelnden Kinder und Jugendlichen mit lebenslimitierenden Erkrankungen rund um die Uhr qualifiziert beraten und unterstützen zu können. Dazu gehören Hausbesuche, Beratung zu Hilfsmitteln und Anträgen, Unterstützung im täglichen Umgang mit den oft anstrengenden und psychisch aufreibenden Schicksalen und auch ein offenes Ohr für die Sorgen von Eltern, Angehörigen sowie der betreuten Kinder und Jugendlichen. Oft ist es der Wunsch der Patientinnen und Patienten möglichst oft und lange im häuslichen Umfeld zu sein und nicht in einer klinischen Umgebung. Ein Multiprofessionelles Team kümmert sich um sie. Speziell ausgebildete Kinderärztinnen und -ärzte sorgen dafür, dass Schmerzen, Atemnot und andere Symptome behandelt werden. Kinderkrankenschwestern und -pfleger mit Zusatzausbildung in Kinderpalliativversorgung unterstützen in der Pflege des Kindes und leiten die Eltern an. Psychosoziale Mitarbeitende mit Expertenwissen begleiten die Kinder und Familien und können durch entsprechende Beratung helfen, mit der schwierigen Situation umzugehen oder finanzielle Entlastung zu schaffen.

„Dank deutlich verbesserter Diagnostik und innovativer Therapien gelingt es uns immer häufiger, Kinder und Jugendliche mit lebenslimitierenden Erkrankungen so gut zu versorgen, dass sie und ihre Familien eine Perspektive für ein längeres Überleben erhalten. Damit aber ist auch die Herausforderung verbunden, ihnen eine größtmögliche Lebensqualität zu sichern,“ sagt Dr. Maria Janisch, Leiterin des psychosozialen Bereichs im SKPZ. 60 bis 70 Kinder und ihre Familien werden pro Jahr sachsenweit im Rahmen des Brückenteams des SPKZ betreut. Ein Drittel der Kinder und Jugendlichen verstirbt in dieser Zeit. Auch danach stehen die Betreuerinnen und Betreuer den verwaisten Eltern zur Seite, hören zu und unterstützen bei deren Anliegen. Bei anderen Familien stabilisiert sich die Versorgung im Verlauf der Zeit – dann versteht sich das SKPZ als ergänzendes Angebot zu Kinderärztinnen und -ärzten, Betreuungs- und Therapieangeboten. Für Kinder und Jugendliche mit lebenslimitierenden Erkrankungen und deren Familien ist es wichtig, die gemeinsame Zeit mit Liebe, Freude, Würde und so viel Normalität wie möglich zu verbringen. Denn nicht selten leben sie eine längere Zeit mit der Erkrankung und den damit verbundenen Herausforderungen. Die Kinderpalliativversorgung will das Leben dieser Familien so gut wie möglich gestalten, sie unterstützen und entlasten. Anders als bei den Erwachsenen findet Kinderpalliativversorgung nicht nur am Lebensende statt“, sagt Annett Hofmann, Schirmherrin für das Sächsische Kinderpalliativzentrum.

Dabei sind nicht alle der Leistungen durch die Regelversorgung finanziell abgedeckt. Die telefonische Sozialberatung wird genauso durch Spenden finanziert wie ein Dolmetscherdienst für Hausbesuche. Ein großer Teil der Arbeit des Teams geht über die einfühlsame Kommunikation und Sprache – dabei soll es keine Hürden geben. Ebenfalls nicht finanziert werden medizinische Gerät, die bei den Hausbesuchen zum Einsatz kommen. Mit einem mobilen Sonographiegerät können die Mitarbeitenden aus dem SKPZ schnell vor Ort die Patientinnen und Patienten untersuchen, wenn die zum Beispiel über Bauchschmerzen klagen. Ein solches Gerät kostet 5.000 Euro. Ein Teil davon soll durch den Blumenverkauf zusammenkommen. „Es ist uns ein besonderes Anliegen, dass wir mit der neuen Charity-Aktion in doppelter Hinsicht nachhaltig unterwegs sind. Die wunderschönen Blumen erfreuen ein zweites Mal die Menschen und wir unterstützen dieses wichtige Projekt. Wir freuen uns, wenn viele Menschen zum Verkauf kommen und das Sächsische Kinderpalliativzentrum sowie die Arbeit der Teams unterstützen“, sagt Dorothea Michalk, Vorstandsmitglied im Semper Opernball e.V.

Blumenverkauf für den guten Zweck

Wenn die letzten Gäste am frühen Morgen nach dem Ball die Oper verlassen, sammelt ein Team um die Floristin Simone Lachmund die Blumen und Gestecke in der Oper ein. Unterstützt wird sie von freiwilligen Helferinnen und Helfern aus dem Sächsischen Kinderpalliativzentrum, von der Stiftung Hochschulmedizin Dresden und aus dem Universitätsklinikum. Die Blumen werden mit Wasser versorgt und in Vasen für den Verkauf in der OPERA Bar in der Schinkelwache am Theaterplatz aufgestellt. Von 9 bis 11 Uhr können die Blumen für einen guten Zweck gekauft werden. Wir hoffen sehr, dass viele Dresdner und ihre Gäste kommen. Der Erlös geht an das Sächsische Kinderpalliativzentrum. Unterstützung beim Verkauf kommt von Wolfgang Lippert. Der Moderator des diesjährigen Openairballs lässt es sich nicht nehmen, das Benefizprojekt zu unterstützen.

Informationen zum Sächsischen Kinderpalliativzentrum: www.kinderpalliativzentrum-sachsen.de

 

Kontakte für Medienschaffende

Universitätsklinikum Carl Gustav Carus Dresden

Annechristin Bonß, Pressestelle

E-Mail: pressestelle@uniklinikum-dresden.de

Das Universitätsklinikum Carl Gustav Carus Dresden bietet medizinische Betreuung auf höchstem Versorgungsniveau. Als Krankenhaus der Maximalversorgung deckt es das gesamte Spektrum der modernen Medizin ab. Das Universitätsklinikum vereint 26 Kliniken und Polikliniken, sieben Institute und 19 interdisziplinäre Zentren, die eng mit den klinischen und theoretischen Instituten der Medizinischen Fakultät zusammenarbeiten. Mit 1.410 Betten und 201 Plätzen für die tagesklinische Behandlung von Patienten ist das Dresdner Uniklinikum das größte Krankenhaus der Stadt und zugleich das einzige Krankenhaus der Maximalversorgung in Ostsachsen. Rund 1.122 Ärztinnen und Ärzte decken das gesamte Spektrum der modernen Medizin ab. 2.214 Schwestern und Pfleger kümmern sich um das Wohl der Patientinnen und Patienten. Wichtige Behandlungsschwerpunkte des Uniklinikums sind die Versorgung von Patientinnen und Patienten, die an Krebs, Stoffwechsel- und an neurodegenerativen Erkrankungen leiden.

Die Deutschen Universitätsklinika sind führend in der Therapie komplexer, besonders schwerer oder seltener Erkrankungen. Die 36 Einrichtungen spielen jedoch als Krankenhäuser der Supra-Maximalversorgung nicht nur in diesen Bereichen eine bundesweit tragende Rolle. Die Hochschulmedizin ist gerade dort besonders stark, wo andere Krankenhäuser nicht mehr handeln können: Sie verbindet auf einzigartige Weise Forschung, Lehre und Krankenversorgung. Die Uniklinika setzen federführend die neuesten medizinischen Innovationen um und bilden die Ärzte von morgen aus. Damit sind “Die Deutschen Universitätsklinika” ein unersetzbarer Impulsgeber im deutschen Gesundheitswesen. Der Verband der Universitätsklinika Deutschlands (VUD) macht diese besondere Rolle der Hochschulmedizin sichtbar. Mehr Informationen unter: www.uniklinika.de