Wegfall der Test- und Maskenpflicht in Gesundheitseinrichtungen

Die Corona-Infektionslage hat sich beruhigt. Nun entfallen die gesetzlichen Vorgaben für die Test- und Maskenpflicht von Beschäftigten in Kranken-häusern und anderen Gesundheitseinrichtungen zum 1. März. Dazu im Interview PD Dr. Irit Nachtigall, Helios Fachgruppenleiterin Infektiologie und Dr. Olaf Kannt, Medical Consultant bei Helios.

Zum 1. März entfällt deutschlandweit die Masken- und Testpflicht für Beschäftigte und Bewohner:innen in Gesundheits- und Pflegeeinrichtungen.

Warum ist jetzt ein guter Moment, die Corona-Schutzmaßnahmen wie Test- und Maskenpflicht wegfallen zu lassen?

PD Dr. Irit Nachtigall: „Die Coronafälle in den Krankenhäusern in Deutschland sind inzwischen so stark gesunken – vor allem auf den Intensivstationen – und die meisten Menschen sind entweder geimpft oder haben eine Coronainfektion durchgemacht. Das Drohszenario einer Vielzahl an schweren Krankheitsverläufen sowie einer Überlastung unserer Krankenhäuser und Intensivstationen besteht nicht mehr. Glücklicherweise hat das Coronavirus in den letzten Wochen auch keine bedrohlichen Mutationen hervorgebracht. Zudem ist auch die diesjährige Grippewelle bereits abgeflacht. Jetzt ist der Zeitpunkt für Normalität im Krankenhausbetrieb. Es besteht keine wissenschaftliche Notwendigkeit mehr für die Schutzmaßnahmen wie Tests bei Asymptomatischen oder einer kollektiven Maskenpflicht.“

Wird uns Corona dennoch weiter begleiten?

PD Dr. Irit Nachtigall: „Wir müssen nun zuversichtlich zurück zur Normalität kommen, da das Virus uns nicht mehr verlassen wird. Das Infektionsgeschehen von SARS-CoV-2 ist „endemisch“ geworden. Das bedeutet, dass Corona in unserer Region kontinuierlich auftritt, ähnlich der saisonalen Grippe.“

In welchen Bereichen sind weiterhin Schutzmaßnahmen nötig?

Dr. Olaf Kannt: „Das Tragen von Atemschutzmasken im Umgang mit vulnerablen Personen oder bei sonstiger infektionshygienischer Notwendigkeit wird selbstverständlich im Krankenhaus wie in der Vor-Pandemiezeit fortgeführt. Wir bei Helios folgen hier den aktuellen Empfehlungen der Kommission für Krankenhaushygiene und Infektionsprävention am RKI. Auch wird es weiterhin möglich sein, bei klinischer Notwendigkeit Patientinnen und Patienten sowie unser Personal auf Infektionskrankheiten testen zu lassen.“

Wird in Zukunft privat noch jemand Maske tragen?

PD Dr. Irit Nachtigall: „Natürlich steht es allen frei, weiterhin Maske zu tragen oder sich zu testen. Ich appelliere hier an die Eigen- und Fremdverantwortung. Es gibt viele gute Gründe für diese Schutzmaßnahme: zum Beispiel, wenn man Personen mit geschwächtem Immunsystem trifft oder selbst erkältet ist und andere schützen möchte. Menschen in Asien machen das schon lange aus Respekt vor dem Leben der anderen.“

Das Bundesgesundheitsministerium hat kommuniziert, dass zum 1. März 2023 deutschlandweit Masken- und Testpflichten für Beschäftigte und Bewohner:innen in Gesundheits- und Pflegeeinrichtungen entfallen. Für Besucher:innen dieser Einrichtungen gilt die Maskenpflicht weiterhin bis zum 7. April.

Helios Pressebereich

Helios ist Europas führender privater Krankenhausbetreiber mit insgesamt rund 125.000 Mitarbeitenden. Zum Unternehmen gehören unter dem Dach der Holding Helios Health die Helios Kliniken in Deutschland sowie Quirónsalud in Spanien und Lateinamerika und die Eugin-Gruppe mit einem globalen Netzwerk von Reproduktionskliniken. Mehr als 22 Millionen Patient:innen entscheiden sich jährlich für eine medizinische Behandlung bei Helios. 2021 erzielte das Unternehmen einen Gesamtumsatz von rund 10,9 Milliarden Euro.

In Deutschland verfügt Helios über 87 Kliniken, rund 130 Medizinische Versorgungszentren (MVZ), sechs Präventionszentren und 17 arbeitsmedizinische Zentren. Jährlich werden in Deutschland rund 5,4 Millionen Patient:innen behandelt, davon 4,4 Millionen ambulant. Helios beschäftigt in Deutschland mehr als 75.000 Mitarbeitende und erwirtschaftete 2021 einen Umsatz von 6,7 Milliarden Euro. Helios ist Partner des Kliniknetzwerks „Wir für Gesundheit“. Sitz der Unternehmenszentrale ist Berlin.

Quirónsalud betreibt 56 Kliniken, davon sieben in Lateinamerika, 88 ambulante Gesundheitszentren sowie rund 300 Einrichtungen für betriebliches Gesundheitsmanagement. Jährlich werden hier rund 17 Millionen Patient:innen behandelt, davon 16,1 Millionen ambulant. Quirónsalud beschäftigt mehr als 46.000 Mitarbeitende und erwirtschaftete 2021 einen Umsatz von 4 Milliarden Euro.

Das Netzwerk der Eugin-Gruppe umfasst 33 Kliniken und 39 weitere Standorte in zehn Ländern auf drei Kontinenten. Mit rund 1.600 Beschäftigten bietet das Unternehmen ein breites Spektrum modernster Dienstleistungen auf dem Gebiet der Reproduktionsmedizin an und erwirtschaftete 2021 einen Umsatz von 133 Millionen Euro.

Helios gehört zum Gesundheitskonzern Fresenius.

 

 

Fotocredit: Helios Kliniken Dr. Olaf Kannt, Medical Consultant bei Helios: „Das Tragen von Atemschutzmasken im Umgang mit vulnerablen Personen oder bei sonstiger infektionshygienischer Notwendigkeit wird selbstverständlich im Krankenhaus wie in der Vor-Pandemiezeit fortgeführt.”

 

Fotocredit: Thomas Oberländer | Helios Kliniken PD Dr. Irit Nachtigall, Helios Fachgruppenleiterin Infektiologie: „Jetzt ist der Zeitpunkt für Normalität im Krankenhausbetrieb.”

 

Pressekontakt:

Birgit Gugath
Pressesprecherin
Helios Kliniken

E-Mail: birgit.gugath@helios-gesundheit.de