Moderner Sensor schützt Patienten vor Stürzen
Caritas-Krankenhaus St. Josef setzt als erste Klinik Deutschlands auf digitales Frühwarnsystem aus der Schweiz

 

Man könnte ihn mit einem Rauchmelder verwechseln: den neuen anonymen Mobilitäts-Sensor im Caritas-Krankenhaus St. Josef. Unauffällig an der Decke angebracht, soll das Hightech-Gerät zukünftig bei sturzgefährdeten Patienten zum Einsatz kommen. Die Klinik ist die erste in Deutschland, die auf das digitale Frühwarnsystem aus der Schweiz setzt. 

 

Menschen mit Demenz haben ein deutlich erhöhtes Sturzrisiko. Dies gilt nicht nur für die eigenen vier Wände, sondern insbesondere für die ungewohnte Klinikumgebung. „Bislang haben wir das mit Alarmtrittmatten gelöst, die vor den Betten liegen und eine Warnmeldung abgeben, sobald ein Patient sie betritt. Doch war dieser erst einmal aufgestanden, war es oftmals schon zu spät“, sagt Pflegedienstleiter Andreas Riepl, der für das Projekt verantwortlich ist. Ähnliches gilt für ältere Patienten, die häufig ebenfalls ein erhöhtes Sturzrisiko aufweisen, und gegebenenfalls geschwächt durch eine Erkrankung anfälliger für Stürze sind.

 

Dafür hat die Klinik jetzt eine Lösung: das digitale Frühwarnsystem von QUMEA. Ein kleiner Sensor an der Decke erkennt mit modernster 3D-Radartechnik feinste menschliche Bewegungen im Raum. Mittels künstlicher Intelligenz werden die Daten verarbeitet – erkennt das System, dass Patienten versuchen aufzustehen, wird das Pflegepersonal unmittelbar alarmiert. „Damit gewinnen wir Zeit, um zu reagieren“, erklärt Riepl. „So erhöht sich die Sicherheit für Menschen mit Demenz oder sturzgefährdete Patienten wesentlich und entlastet zeitgleich unser Pflegepersonal.“  

Das System erkennt jedoch nicht nur, wenn ein Patient versucht, das Bett zu verlassen, sondern auch, wenn jemand im Raum stürzt. Damit kann das Pflegepersonal sofort vor Ort Hilfe leisten. Zudem ermöglicht es eine Aktivitäts-Analyse, die etwa zur Evaluation der Schlafqualität oder von Therapieeffekten dient.

 

Doch wie erkennt das System diese Bewegungen? „Es gibt keine Kamera und es werden keine Foto- oder Videoaufnahmen gemacht“, erklärt QUMEA-Gründer David Meier. „Stattdessen erfasst ein 3D-Radarsensor Bewegungen überall im Raum. Eine künstliche Intelligenz analysiert die Daten, erkennt Bewegungsmuster und informiert zielgerichtet die Pflege.“ Der Schutz der Privatsphäre bleibt dabei gewahrt, wie Meier erklärt. „Es handelt sich um ein geschlossenes und verschlüsseltes System, das keine personenbezogenen Daten erfasst. Wir erfüllen damit die höchsten Datenschutzanforderungen.“

 

In St. Josef wird das System vorerst auf der alterstraumatologischen Station zum Einsatz kommen. „Doch weitere Stationen könnten folgen“, erklärt Alexandra Stich, Direktorion für Pflege- und Patientenmanagement am Caritas-Krankenhaus St. Josef. „Denn für innovative Ideen, die unsere Pflegekräfte entlasten, sind wir immer offen“.

 

Über QUMEA®
Das Digital Health Unternehmen QUMEA® ist marktführend für intelligentes und lückenloses MobilitätsMonitoring im Patientenzimmer. Seinen Hauptsitz hat das mehrfach ausgezeichnete Unternehmen in der Schweiz.

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Katja Vogel, M.A.
Leitung Stabsstelle Unternehmenskommunikation

Caritas-Krankenhaus St. Josef
Landshuter Straße 65
93053 Regensburg
Web: www.csj.de