Hemer (lwl). Die LWL-Klinik Hemer, Hans-Prinzhorn-Klinik, hat jetzt eine Psychose-Früherkennungsambulanz für junge Erwachsene. “Wir möchten Menschen ab 18 Jahren mit einer beginnenden psychischen Störung oder Erkrankung helfen, sich selbst besser zu verstehen”, sagt Dr. Naciye Hantelmann-Geyhan, die die Ambulanz des Landschaftsverbandes Westfalen-Lippe (LWL) leitet.

“Insbesondere erste Veränderungen beim Denken, Sehen, Hören oder Riechen können zu einer großen Verunsicherung und zu Ängsten führen. Außerdem ist es für viele junge Erwachsene ungewohnt, über solche Dinge zu reden.” Dr. Naciye Hantelmann-Geyhan und ihr Team bieten mit der neuen Früherkennungsambulanz die Möglichkeit einer umfassenden Diagnostik und Therapie. Bei jungen Erwachsenen könnten erste Anzeichen sehr gut noch vor Beginn einer Erkrankung erkannt und behandelt werden.

An die Ambulanz können sich Menschen wenden, die Veränderungen in ihrem Denken und Fühlen wahrnehmen, die evtl. zudem reizempfindlicher werden, neuartige Probleme im Kontakt zu ihren Freunden bemerken und möglicherweise auch starke Schlafprobleme haben. “All das können Anzeichen sein”, sagt Dr. Hantelmann-Geyhan. “Wir raten Betroffenen, eine ausführliche Testung bei uns zu machen. Es ist sehr wichtig, dass mögliche Symptome erkannt und behandelt werden. Wir helfen, die Probleme richtig einzuordnen und bedarfsgerecht zu behandeln.”

Die Psychose-Früherkennungsambulanz besteht aus einem multiprofessionellen Team, in dem Psycholog:innen, Ärzt:innen, Pflegekräften und Sozialarbeiter:innen zusammenarbeiten.

Wer einen Termin vereinbaren möchte, kann in der LWL-Klinik Hemer, Hans-Prinzhorn-Klinik anrufen.

Pressekontakt:
Angelika Herstell, LWL-Klinik Dortmund und Thorsten Fechtner, LWL-Pressestelle, presse@lwl.org

 


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Der LWL im Überblick:
Der Landschaftsverband Westfalen-Lippe (LWL) arbeitet als Kommunalverband mit mehr als 19.000 Beschäftigten für die 8,3 Millionen Menschen in der Region. Der LWL betreibt 35 Förderschulen, 21 Krankenhäuser, 18 Museen sowie zwei Besucherzentren und ist einer der größten deutschen Hilfezahler für Menschen mit Behinderung. Er erfüllt damit Aufgaben im sozialen Bereich, in der Behinderten- und Jugendhilfe, in der Psychiatrie und in der Kultur, die sinnvollerweise westfalenweit wahrgenommen werden. Ebenso engagiert er sich für eine inklusive Gesellschaft in allen Lebensbereichen. Die neun kreisfreien Städte und 18 Kreise in Westfalen-Lippe sind die Mitglieder des LWL. Sie tragen und finanzieren den Landschaftsverband, dessen Aufgaben ein Parlament mit 125 Mitgliedern aus den westfälischen Kommunen gestaltet.