Bottrop, 04.03.2022

Knappschaftskrankenhaus Bottrop implantiert kabellosen Herzschrittmacher

 

Schlägt das Herz zu langsam, kann ein Herzschrittmacher helfen den Puls zu erhöhen. Dies war aktuell bei einer Patientin im Knappschaftskrankenhaus der Fall. Nach vielen Jahren der Dialysetherapie hatte sich eine Rhythmusstörung entwickelt, sodass das Herz entweder zu schnell oder zu langsam schlug.

Dies hat die Ärzte in der Vergangenheit wiederholt vor Probleme gestellt. Die Blutgefäße waren in Folge der langjährigen Dialysetherapie nicht mehr geeignet, um herkömmliche Schrittmacherelektroden zum Herzen vorzubringen. Bei diesen herkömmlichen Schrittmachersonden handelt es sich um Kabel, die üblicherweise durch die Schlüsselbeinvenen vorgebracht und dann im Herzen verankert werden. Der eigentliche Herzschrittmacher liegt bei dieser Methode unter der Haut oder Brustmuskulatur.

Werden diese Blutgefäße jedoch für die Dialyse benötigt, so blieb den Patienten bislang häufig nur die Möglichkeit einer offenen Herzoperation. Hierbei werden die Kabel von außen auf das schlagende Herz aufgenäht.

Bei der Patientin im Knappschaftskrankenhaus Bottrop kam nun ein modernes Verfahren zur Anwendung, das erst wenige Kliniken anbieten. Durch einen Katheter von der Leiste aus wurde ein kabelloser Herzschrittmacher direkt im Herzen implantiert. So kann auf Kabel verzichtet werden und die Blutgefäße werden geschont.

„Mit dieser neuen Methode erweitern wir das Spektrum in der Behandlung von Patienten mit Herzrhythmusstörungen”, freut sich Dr. Martin Grett, Leitender Oberarzt der Klinik für Kardiologie, nachdem er den kabellosen Herzschrittmacher zusammen mit seinem Oberarztkollegen Wolfgang Dierschke eingesetzt hat. Beide zusammen leiten die „Stätte der Zusatzqualifikation spezielle Rhythmologie” der Deutschen Gesellschaft für Kardiologie am Knappschaftskrankenhaus Bottrop.

Auch der Chefarzt der Klinik, Dr. Martin Christ sieht das Knappschaftskrankenhaus mit dieser innovativen Methode gut gerüstet für die Zukunft: „Mit der Gefäßchirurgie, Angiologie, Neurologie und Nephrologie ist das Knappschaftskrankenhaus Bottrop ein Maximalversorger verschiedenster Gefäßerkrankungen. Es ist daher eine gute Nachricht, dass wir unseren Patienten immer mehr Therapieoptionen anbieten können, die eine individuelle Therapie über die Grund- und Regelversorgung hinaus möglich machen.”

Katharina Kubitza

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