Neben urologischen Patient:innen profitieren nun auch Patient:innen der Inneren Chirurgie im Städtischen Klinikum Görlitz vom hochmodernen „da-Vinci®“ Operationssystem.

Görlitz, 23.03.2023. Erstmals kam jetzt das Hightech-Robotersystem (da-Vinci®) im Städtischen Klinikum Görlitz auch in der Chirurgie zum Einsatz. „Wir haben zunächst eine Gallenblasenentfernung und danach eine Leistenbruch-Operation roboter-assistiert minimalinvasiv durchgeführt“, sagt Dr. med. Marco Krahl, Chefarzt der Klinik für Allgemein-, Viszeral- und Gefäßchirurgie. Die Operation lief bei beiden Patienten völlig unproblematisch ab. Sie konnten bereits am zweiten Tag nach der OP beschwerdefrei entlassen werden.

„Wir sind begeistert von dieser Technik und freuen uns, dass wir die Patientinnen und Patienten in Görlitz und der Region auf diese hochmoderne und präzise Art und Weise behandeln können“, sagt Dr. Krahl. Die Operateure haben eine exzellente Sicht auf das Operationsgebiet und profitieren von der hohen Präzision, da feinste Strukturen wie Nerven und Gefäße in hochauflösender Bildqualität angezeigt werden. Zudem ist eine zehnfache Vergrößerung in 3-D möglich. Die Methode ist schonender. Statt eines großen Bauchschnittes werden die Roboterarme über vier kleine Schnitte eingeführt, damit ist das Infektionsrisiko gering und die Eingriffe sind insgesamt weniger schmerzhaft.

Künftig werden in der Klinik für Allgemein-, Viszeral- und Gefäßchirurgie auch komplexere Eingriffe roboter-assistiert durchgeführt. So stehen Operationen bei Zwerchfellbrüchen, Eingriffe an der Leber, Operationen bei Mastdarmkrebsen, sowie Dick- und Dünndarmresektionen auf dem Plan.

Die Urologen im Klinikum Görlitz operieren bereits seit Februar sehr erfolgreich mit dem „da-Vinci®“ Operationssystem. Sie führen vor allem radikale Entfernungen der Prostata bei Prostatakrebs durch und entfernen Tumoren bei Nierenkrebs (Nierenteilresektionen).

Mit der Anschaffung des OP-Robotersystems hat das Städtische Klinikum Görlitz die Gesundheitsversorgung in der Region auf ein neues Level gebracht. „Für die Region ist diese zukunftsorientierte Aufstellung des Klinikums ein absoluter Gewinn, denn wir steigern die Qualität in der Patientenversorgung sowie die Attraktivität für Fachkräfte“, sagt Geschäftsführerin Ines Hofmann. Das OP-Robotersystem im Wert von 1,95 Millionen Euro wurde daher auch mit 1,74 Millionen Euro über Investitionsmittel des durch den Bund aufgesetzten Fördertopfs zur Finanzierung des Strukturwandels in der Lausitz mitfinanziert.

 

Blick in den OP-Saal – die 4 Roboterarme sind zu sehen.

 

Der Operateur sitzt an der Arztkonsole – der Steuerungszentrale – von der aus er den Eingriff durchführt. Er sieht das Operationsfeld über eine Kamera, die zuvor über einen winzigen Schnitt eingeführt wird. Der Arzt steuert über zwei joystickartige Griffe die Greifarme des Roboters. Das OP-System überträgt jede Handbewegung in Echtzeit millimetergenau in kleinste, zitterfreie Schnitte.

Fotos by Katja Pietsch/Klinikum Görlitz

 

Katja Pietsch, M. A.
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