Der Landschaftsverband Westfalen-Lippe (LWL) informiert:

Dortmund (lwl). Viele Krankenhäuser leiden unter Personalmangel. Vor allem in der Pflege sind Arbeitskräfte rar. So auch in der LWL-Klinik Dortmund. Dort wirbt man jetzt mit Flexibilität und will so zum einen Lücken im Dienstplan schließen, als auch neue Personengruppen als Mitarbeitende gewinnen und an sich binden.

Väter und Mütter in Elternzeit, Rentner, Menschen, die Angehörige pflegen, die ein zeitintensives Hobby haben, die studieren oder bereits einen anderen Teil- oder Vollzeitjob haben, den sie fortführen möchten – das alles sind Menschen, die sich durch den neuen “Flexpool” der LWL-Klinik Dortmund angesprochen fühlen könnten. Sie sagen, wann und wieviel sie arbeiten können und werden dementsprechend im Rahmen ihrer Wunschdienste auf unterschiedlichen Stationen eingesetzt. Eben dort, wo gerade eine Pflegefachkraft fehlt. “So können wir zusätzliche Beschäftigte gewinnen, die ansonsten in kein Arbeitszeitmodell passen würden”, sagt Yvonne Auclair, die Pflegedirektorin der psychiatrischen Fachklinik des Landschaftsverbandes Westfalen-Lippe (LWL). “Und die festen Stationskräfte können sich darauf verlassen, außerhalb ihrer Dienstzeiten verbindlich und verlässlich frei zu haben – und nicht angerufen zu werden, wenn jemand fehlt”, sagt Auclair.

Eine “Win-Win-Situation”


Die Flexpool-Mitarbeiterinnen und -Mitarbeiter werden ebenfalls fest angestellt und nach Tarif bezahlt, haben Urlaubsansprüche und bekommen Lohnfortzahlung im Krankheitsfall. Sie arbeiten auf unterschiedlichsten Stationen, je nach Bedarf. “Das kann auch für Berufsstarter interessant sein, die noch herausfinden möchten, welche psychiatrische Abteilung bei uns für sie persönlich am attraktivsten ist”, sagt die Pflegedirektorin. Alle Flexpool-Starter bekommen eine intensive Einarbeitung und haben Ansprechpartner, die nur für sie da sind, denn die Organisation übernehmen drei Mitarbeitende der Klinik, die sich ausschließlich um den Flexpool kümmern: Recruiterin Sony Neduvakkattu-Wardenbach, Disponentin Julia Brosch und Flexpool-Leiter Gregor Urbaniok. Sie alle sind selbst erfahrene Gesundheits- und Krankenpfleger, bzw. Krankenpflegerinnen und vom neuen Flexpool-Konzept überzeugt.

Dienstplan nach Spielplan


Mit originellen Slogans wirbt die LWL-Klinik Dortmund ab sofort um die neuen Mitarbeitenden. “Dienstplan nach Spielplan” richtet sich an Fußballfans. “Freitag ist Biketag” an Menschen mit einem zeitintensiven Hobby.

Die allerersten Flexpool-Mitarbeitenden haben schon begonnen. Zum Beispiel Larissa Börner. Die 22-Jährige, die zuvor bei einer Zeitarbeitsfirma beschäftigt war, arbeitet sogar Vollzeit. Aber im Rahmen ihrer Wunschdienste, nämlich ausschließlich spät und nachts, an den Wochenenden auch mal früh. “Ich habe familiäre Verpflichtungen”, sagt sie. Sie kümmert sich tagsüber, nachdem sie geschlafen hat, nämlich um die Kinder ihrer Geschwister, mit denen sie quasi in einer Art “Großfamilienverband” auf derselben Straße wohnt. Die neuen Arbeitszeiten kommen ihrer Rolle in der Familie entgegen. Und auch ihre beiden Hunde freuen sich.

Das Flexpool-Team der LWL-Klinik Dortmund erreichen Sie telefonisch / http://www.lwl-klinik-dortmund.de

 

Pressekontakt:


Angelika Herstell, LWL-Klinik Dortmund und Thorsten Fechtner, LWL-Pressestelle, presse@lwl.org

Der LWL im Überblick:

Der Landschaftsverband Westfalen-Lippe (LWL) arbeitet als Kommunalverband mit 20.000 Beschäftigten für die 8,3 Millionen Menschen in der Region. Der LWL betreibt 35 Förderschulen, 21 Krankenhäuser, 18 Museen sowie zwei Besucherzentren und ist einer der größten deutschen Hilfezahler für Menschen mit Behinderung. Er erfüllt damit Aufgaben im sozialen Bereich, in der Behinderten- und Jugendhilfe, in der Psychiatrie und in der Kultur, die sinnvollerweise westfalenweit wahrgenommen werden. Ebenso engagiert er sich für eine inklusive Gesellschaft in allen Lebensbereichen. Die neun kreisfreien Städte und 18 Kreise in Westfalen-Lippe sind die Mitglieder des LWL. Sie tragen und finanzieren den Landschaftsverband, dessen Aufgaben ein Parlament mit 125 Mitgliedern aus den westfälischen Kommunen gestaltet.

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