Oberflächen, die an Affenpocken erkrankte Patient:innen berührt haben, können hochgradig mit dem Virus belastet sein. Das ergab eine Untersuchung von Forschenden aus dem Arbeitsbereich Krankenhaushygiene, dem Institut für Medizinische Mikrobiologie, Virologie und Hygiene und der Sektion Infektiologie der I. Medizinischen Klinik und Poliklinik des Universitätsklinikums Hamburg-Eppendorf (UKE). Zugleich geben die Forschenden Entwarnung: Es ist mit der Studie noch nicht bewiesen, dass sich andere Menschen durch den Kontakt der kontaminierten Oberflächen anstecken können. Die Studienergebnisse wurden im Fachmagazin Eurosurveillance veröffentlicht.
„Wir gehen davon aus, dass Oberflächen sehr stark belastet sein müssten, um sich durch den Kontakt mit dieser Oberfläche anstecken zu können. Dies betrifft wahrscheinlich vor allem in der Versorgung betroffener Patient:innen tätige Menschen sowie Personen, die mit einem Erkrankten zusammenleben. Von öffentlich zugänglichen Handkontaktflächen wie Türklinken oder Aufzugknöpfen geht nach den bisherigen Erkenntnissen keine Gefährdung aus”, erklärt Prof. Dr. Johannes Knobloch, Leiter der Studie und des Arbeitsbereichs Krankenhaushygiene des UKE.
Literatur
D. Nörz, S. Pfefferle et al. Evidence of extensive surface contamination in hospital rooms occupied by patients infected with monkeypox. Eurosurveillance. 2022. https://www.eurosurveillance.org/content/10.2807/1560-7917.ES.2022.27.26.2200477
DOI: https://doi.org/10.2807/1560-7917.ES.2022.27.26.2200477
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Prof. Dr. Johannes Knobloch
Institut für Medizinische Mikrobiologie, Virologie und Hygiene
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Das 1889 gegründete Universitätsklinikum Hamburg-Eppendorf (UKE) ist eine der modernsten Kliniken Europas und mit rund 14.400 Mitarbeitenden einer der größten Arbeitgeber in Hamburg. Pro Jahr werden im UKE rund 497.000 Patient:innen versorgt, 90.000 davon stationär und 407.000 ambulant. Zu den Forschungsschwerpunkten des UKE gehören die Neurowissenschaften, die Herz-Kreislauf-Forschung, die Versorgungsforschung, die Onkologie sowie Infektionen und Entzündungen. Über die Medizinische Fakultät bildet das UKE rund 3.400 Mediziner:innen, Zahnmediziner:innen und Hebammen aus.
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Saskia Lemm
Pressesprecherin